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Der SV Darmstadt 98 hat mit einem altbekannten Problem zu kämpfen

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Der SV Darmstadt 98 hat mit einem altbekannten Problem zu kämpfen

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Neue Gesichter, alte Stärke?

Der SV Darmstadt 98 versucht sich mit einem komplett umgekrempelten Kader ein zweites Mal am Unternehmen Klassenerhalt. Trainer Norbert Meier spricht darüber bei SPORT1.
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© SPORT1-Montage: Marc Tirl/ Getty Images/Imago

Schon im Vorjahr hatte der SV Darmstadt 98 sein Gesicht verändern müssen, um die erste Saison in der Bundesliga zu überstehen.

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In der Vorbereitung auf die jetzige Spielzeit kämpften die Lilien mit demselben Problem. "Es ist ja klar, dass wir auf Positionen, auf denen wir Abgänge zu verzeichnen hatten, besonderen Bedarf hatten", sagte Trainer Norbert Meier zu SPORT1 über die enorme Fluktuation.

Turbulente Transferperiode

Mit Sandro Wagner (TSG 1899 Hoffenheim), Luca Caldirola (Leih-Ende, zurück nach Bremen), Konstantin Rausch (1. FC Köln), Christian Mathenia (Hamburger SV) und Slobodan Rajkovic (US Palermo) haben gleich fünf Leistungsträger den Verein verlassen.

Der sportliche Leiter Holger Fach hatte dementsprechend eine Menge Arbeit zu verrichten. Hinzu kamen erschwerte finanzielle Bedingungen: Insgesamt 14 neue Spieler fanden letztlich den Weg ans Böllenfalltor, dafür standen nur 3,5 Millionen Euro zur Verfügung.

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Doch Meier mag sich nicht beklagen: "Generell ist rund um den Verein vieles in Bewegung - und das ist ja auch das Reizvolle an der Aufgabe, dass man etwas mitentwickeln kann."

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Brisantes Derby gegen Frankfurt

Die Integration der Neuzugänge wird aber ihre Zeit brauchen. "Jedem ist bewusst, dass wir wieder ein gallisches Dorf sein müssen", sagte Kapitän Aytac Sulu dem kicker.

"Es ist davon auszugehen, dass es ein Stück weit länger dauern wird als die vergangenen Jahre, weil wir sehr viele Spieler dazubekommen haben, die auch teils die Sprache nicht gut beherrschen.“

Mit dem Ende der Wechselzeit kehrte bei den Hessen keine Entspannung ein. "Oft schauen wir auf die Uhr und wundern uns, dass es schon wieder so spät geworden ist. Von der Stadt habe ich jedenfalls noch kaum etwas gesehen", erklärt Meier.

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Das Auftaktmatch in Köln ging mit 0:2 verloren, am Samstag (ab 15 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) steht das Derby gegen Eintracht Frankfurt an.

Neben dem drohenden Fehlstart wird die Vorgeschichte der Partie für Brisanz sorgen: Im Vorfeld des Rückrundenspiels der vergangenen Saison hatte es hitzige Diskussionen über ein von der Stadt Darmstadt verhängtes Innenstadtverbot für Eintracht-Fans gegeben, das erst kurz vor Anpfiff zurückgezogen wurde.

Stadion umbenannt

Das Spiel wird die typischen Darmstädter Qualitäten fordern. "Ein starker Zusammenhalt, ein guter Charakter und absolute Fitness haben das Team in den vergangenen Jahren ausgezeichnet", urteilt Meier. "Diese Mentalität benötigen wir in dieser Spielzeit, um in der Bundesliga bestehen zu können."

Eine besondere Geste des SVD dürfte zusätzlich motivieren: die Heimstätte des Tabellenvierzehnten 2015/16 wurde zu Ehren von Jonathan "Johnny" Heimes auf dessen Namen umgetauft.

Die Symbolfigur der Lilien, die als Inspirationsquelle zum Durchmarsch aus der dritten Liga ins deutsche Fußball-Oberhaus beitrug, hatte am 8. März dieses Jahres im Alter von 26 Jahren den Kampf gegen den Krebs verloren.