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Ehemaliger Torwart kritisiert Hamburger SV und Fußballgeschäft

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Ehemaliger Torwart kritisiert Hamburger SV und Fußballgeschäft

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Ex-Keeper Rost keilt gegen HSV

Der frühere Hamburger übt harte Kritik an der Transferpolitik des HSV, auch Werder Bremen kommt nicht gut weg. Auf das Fußballgeschäft blickt der Ex-Torwart wehmütig.
Frank Rost Portrait Shoot
Frank Rost Portrait Shoot
© Getty Images

Frank Rost hat harte Kritik am Hamburger SV geübt.

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Der ehemalige Keeper, der von 2007 bis 2011 beim HSV spielte, bemängelte vor allem die Abhängigkeit von Investor Klaus-Michael Kühne.

"Ohne ihn läuft beim HSV nichts mehr. Ohne ihn wäre der Verein schon weg. Ich bin immer ein Befürworter des e.V. gewesen. Und bin der Meinung, dass man die Geschichte und die Tradition pflegen sollte", sagte Rost in der Bild.

Mittlerweile sehe er Investoren zwar als Möglichkeit zum Erfolg, befürwortet aber eine traditionelle Struktur wie bei Borussia Dortmund oder Schalke 04.

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Dank insgesamt 32,5 Millionen Euro, die Kühne im Sommer in den Verein steckte, will der Bundesliga-Dino wieder Richtung Bundesliga-Spitze schielen. Rost meint jedoch, der HSV investiere in die falschen Positionen - besonders den Transfer von Olympiasieger Douglas Santos kann er nicht verstehen.

"Es wird jedes Jahr getrommelt und Geld ausgegeben. Dann kommt der x-te Außenverteidiger. Was will man auf der Außenbahn bewirken? Wenn ich investiere, dann gezielt in zentrale Figuren, die auf ihrer Position die Übersicht haben."

Außer in Hamburg stand Rost in Bremen unter Vertrag - auch für Werder sieht er keine rosige Zukunft.

"Wenn ich meine Ex-Klubs im Norden, Werder und den HSV anschaue, ist es doch so: Die einen sind froh, wenn sie am Leben bleiben. Die anderen träumen von mehr und können den Anspruch nicht erfüllen."

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Bei der Betrachtung des Fußballgeschäfts wird Rost wehmütig. Für den 43-Jährigen habe der Fußball "ein bisschen seine Seele verkauft."

Und weiter: "Es ist eine Materialschlacht. Die Top-Vereine können sich immer die besten Spieler raussuchen. Aber viele große Traditions-Vereine sehe ich in Gefahr. Die wollen das Rennen mitmachen, auf das gleiche System setzen. Aber viele dieser Vereine werden im grauen Mittelmaß versinken."