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Kommentar: Franck Ribery wird für den FC Bayern zum Problem

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Kommentar: Franck Ribery wird für den FC Bayern zum Problem

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Ribery ist Bayerns Schwachstelle

Ivo Hrstic, Digital-Chef von SPORT1, sieht Franck Ribery wegen seiner Ausraster als Schwachpunkt im Team des FC Bayern München - und wünscht sich mehr Mut von den Schiedsrichtern.
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© SPORT1-Grafik: Getty Images

Was für ein Einstand für Carlo Ancelotti beim FC Bayern München. Das späte 1:0 in Hamburg bedeutet einen neuen Startrekord. Der Italiener hat seine ersten acht Pflichtspiele allesamt gewonnen, das ist noch keinem Bayern-Trainer vor ihm gelungen. Rispetto, Signore Ancelotti!

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Mögliche Übergangsprobleme nach der Ära Pep Guardiola sind also weit und breit nicht auszumachen. Die Dominanz der Bayern bleibt ungebrochen, wenn gleich sich das Spiel unter Ancelotti sichtbar verändert hat. Er gewährt in der Regel seinen Teams deutlich mehr Freiheiten. System und Taktik passen sich eher dem Kader an als umgekehrt - das praktiziert er auch beim FC Bayern so.

Ribery kann zum Problem werden

Ich sehe aktuell nur einen Schwachpunkt beim FC Bayern München und das ist, so paradox es klingen mag, Franck Ribery. Ancelottis neue Freiheit tut dem französischen Dribbelkünstler zwar ohne Zweifel gut. Ribery glänzt topfit und unbeschwert mit spielerischer Raffinesse und Torgefahr (2 Bundesligatore und 5 Torvorlagen).

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Die Ausraster des Franck Ribery

Gleichzeitig können aber seine Undiszipliniertheiten auf Dauer zum Problem für den FC Bayern werden. Riberys Kneif-Aktion gegen Nicolai Müller ist der Beweis dafür, dass der Franzose aus seinen jüngsten Fehlgriffen immer noch nichts gelernt hat.

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Allein in der aktuellen Spielzeit ist der Franzose bereits vier Mal (Supercup, DFB-Pokal, Bundesliga und Testspiel) auffällig geworden. Dabei ist er immer ohne Platzverweis davongekommen, da vermuten Kritiker mit Recht eine Sonderbehandlung des Bayern-Stars.

Ich würde mir an dieser Stelle weniger Angst und mehr Mut von den Unparteiischen wünschen. Riberys Wangen-Kniff ist für mich eine Tätlichkeit. Schiedsrichter Felix Zwayer verschonte Ribery mit einer gelben Karte, weil er die Szene als Unsportlichkeit wertete - aus meiner Sicht eine falsche Entscheidung. 

Kritik zeigt keine Wirkung

Ancelotti hat Ribery bereits vor Wochen für sein Verhalten öffentlich kritisiert - ohne Erfolg. Der FC Bayern wird also die Ursache, aber auch dringend eine Lösung für die wiederholten Aggressionen des Franzosen finden müssen.

Bayerns Gegner könnten Riberys Undiszipliniertheiten längst als echte Schwachstelle ausgemacht haben - zukünftige absichtliche Provokationen gegen ihn sind also nicht ausgeschlossen. 

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Man stelle sich nur mal vor, die Bayern verlieren Ribery in einem möglichen Champions-League-Halbfinale gegen Barcelona oder Madrid durch einen unnötigen Platzverweis. Das würde auf dem Niveau einem Ausscheiden gleichkommen.