Bayer Leverkusens Trainer Roger Schmidt sitzt am Dienstag im Pokalspiel bei Drittligist Sportfreunde Lotte den ersten Teil seiner Zwei-Spiele-Sperre in der Bundesliga ab.
Nach Sperre: Was darf Roger Schmidt?
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Im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (0:3) am vergangenen Samstag hatte der 49-Jährige TSG-Coach Julian Nagelsmann als "Spinner" beschimpft und wurde des Innenraums verwiesen.
Daraufhin war er vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entsprechend bestraft worden. Außerdem muss er 15.000 Euro Geldstrafe zahlen.
Der Fall fiel in die Bewährungsfrist nach einem Vergehen Schmidts im Februar beim Spiel gegen Borussia Dortmund (0:1). Damals hatte er sich geweigert, den Innenraum zu verlassen, obwohl der Schiedsrichter einen Verweis auf die Tribüne ausgesprochen hatte.
Wie muss sich Schmidt am Dienstag im Pokalspiel verhalten?
Er hat ein Innenraum-Verbot auferlegt bekommen, das eine halbe Stunde vor Spielbeginn anfängt und eine halbe Stunde nach Abpfiff endet.
Der Trainer darf sich in dieser Zeit weder im Innenraum noch in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten. Im gesamten Zeitraum darf er mit seiner Mannschaft weder unmittelbar noch mittelbar in Kontakt treten.
Auch ein Handy-Kontakt mit seinem Co-Trainer auf der Bank ist nicht erlaubt. Es steht Schmidt frei, ob er überhaupt im Stadion sein will.
Bei der letzten Sperre fuhr Schmidt zum Spiel von Atletico Madrid, um den nächsten Champions League-Gegner von Bayer zu beobachten.
Nach seinem letzten Vergehen im Heimspiel gegen Borussia Dortmund (0:1) wurde Schmidt für fünf Spiele gesperrt, zwei davon auf Bewährung. Bayer gewann keines der drei Spiele ohne Schmidt.