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Daten: Das machen die Verfolger besser als der FC Bayern München

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Daten: Das machen die Verfolger besser als der FC Bayern München

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Wo die Verfolger besser sind als Bayern

Leipzig, Hertha, Hoffenheim und Köln sind überraschend die ersten Verfolger des FC Bayern. Viele Daten der Underdogs sind sogar besser als die des Rekordmeisters.
Der FC Bayern hat in der Bundesliga ungewohnte Verfolger
Der FC Bayern hat in der Bundesliga ungewohnte Verfolger
© SPORT1-Grafik Philipp Heinemann / Getty Images / Imago
Sebastian Mittag
Sebastian Mittag
von Sebastian Mittag

Dortmund, Leverkusen, Mönchengladbach, Wolfsburg: Diese Vereine hatten die meisten als größte Konkurrenten des FC Bayern auf dem Zettel.

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Doch nach dem 8. Spieltag jagen stattdessen gleich vier Überraschungsmannschaften den Rekordmeister: RB Leipzig, Hertha BSC, die TSG Hoffenheim und der 1. FC Köln liegen in der Bundesligatabelle hinter den Münchnern.

Manches machen die Underdogs dabei sogar schon besser als die großen Bayern. SPORT1 analysiert die Daten:

- Effektivität

Alle vier Verfolger sind vor dem Tor abgebrühter als die Münchner. Die FCB-Stars nutzten nur 36 Prozent ihrer Großchancen. Hoffenheim kam dagegen auf 46 Prozent, Köln auf 53 Prozent, Leipzig auf 67 Prozent.

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Effektivität ist das Markenzeichen von Hertha BSC: Die Berliner verwandelten sogar 71 Prozent ihrer Großchancen. Jeder fünfte Torschuss der Hertha war drin - das ist die beste Trefferquote der Liga. Die Bayern benötigen dagegen durchschnittlich sieben Torschüsse für einen Treffer.

- Mehr Chancen

Man könnte meinen, die Bayern machen ihre mangelnde Effektivität einfach durch eine größere Anzahl von herausgespielten Möglichkeiten wett.

Das ist bislang aber nicht der Fall. Im Gegenteil: Gleich alle vier Bayern-Verfolger erspielten sich mehr Großchancen als der Tabellenführer.

- Gefahr über die Flügel

Früher eine Domäne der Bayern: Die starken Angriffe über die Flügel mit Spielern wie Franck Ribery, Arjen Robben, David Alaba und Philipp Lahm.

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Jetzt kommt kein Team so gut über die Außen wie der 1. FC Köln. Die Domstädter leiteten 62 Prozent ihrer Tore über die Flügel ein - das ist Liga-Bestwert. Davon profitiert vor allem Mittelstürmer Anthony Modeste. Er erzielte bereits acht Treffer.

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Zum Vergleich: Bayern-Stürmer Robert Lewandowski kommt nur auf fünf Tore. In den letzten fünf Bundesligaspielen blieb der amtierende Torschützenkönig sogar ohne einen einzigen Treffer.

- Defensive

Die Bayern haben mit nur vier Gegentreffern die beste Abwehr der Liga und ließen mit bisher 56 auch die wenigsten Abschlüsse der Gegner zu. Die Defensive von RB Leipzig kann aber durchaus mithalten und liegt mit 69 zugelassenen Abschlüssen auf Platz zwei.

Im eigenen Strafraum ließen die Leipziger mit 37 sogar exakt genauso wenige Torschüsse zu wie die Münchner. Der Aufsteiger gestattete seinen Gegnern sogar nur drei Großchancen im eigenen Strafraum - und damit weniger als die Bayern mit fünf.

- Lust auf Zweikämpfe

Die Bayern bestritten bislang 1305 Zweikämpfe - weniger als jedes andere Team. Die Verfolger sind hier aktiver, Leipzig beispielsweise bestritt mit 1576 schon über 200 Zweikämpfe mehr.

Natürlich: Die Bayern sind eigentlich immer spielerisch überlegen und müssen allein schon deshalb nicht so oft in Zweikämpfe gehen.

Doch Leipzig besticht durch seine Bissigkeit. Bei gegnerischem Ballbesitz führen die Sachsen sogar ligaweit die meisten Duelle. Mit diesem Pressing wird das gegnerische Offensivspiel unterbunden und so kommen die Gegner kaum zu Tormöglichkeiten.

- Kilometer fressen

Leipzig ist auch die laufstärkste Mannschaft der Liga: 116,5 Kilometer laufen die Spieler von Trainer Ralph Hasenhüttl im Schnitt. Hoffenheim ist ähnlich fleißig: 114,7 Kilometer spulen die Kraichgauer durchschnittlich pro Spiel ab.

Die Bayern bewegen sich mit durchschnittlich 109,8 Kilometern pro Spiel am wenigsten von allen Mannschaften. Hertha liegt mit 111,9 Kilometern im Mittelfeld, Köln nur unwesentlich vor den Bayern (110,4 Kilometer).

- Sprints

Die sprintstärkste Mannschaft der Liga ist Hoffenheim: 228 Mal setzen die Profis von Coach Julian Nagelsmann pro Spiel im Schnitt zum Sprint an. Leipzig verzeichnet mit 212 Sprints ebenfalls einen Top-Wert.

Die Berliner (186) und Kölner (181) liegen hier aber unter dem Wert der Münchner. Die Bayern-Profis sprinteten bisher im Schnitt 194 Mal pro Spiel.