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Fußballfachliche Kompetenz fehlt: Rettig kritisiert DFB und DFL

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Fußballfachliche Kompetenz fehlt: Rettig kritisiert DFB und DFL

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Rauball kontert Rettigs DFB-Kritik

Andreas Rettig kritisiert den DFB und die DFL scharf. Der Ex-Geschäftsführer der Liga vermisst die Fußballseele und Fachleute. Liga-Boss Reinhard Rauball kontert.
Andreas Rettig war zwischen 2013 und 2015 Geschäftsführer der DFL
Andreas Rettig war zwischen 2013 und 2015 Geschäftsführer der DFL
© Getty Images

Andreas Rettig, früherer Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), hat seinen alten Arbeitgeber und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) wegen fehlender sportlicher Kompetenz kritisiert.

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"Nicht nur für die DFL, auch für den DFB gilt: Mir fehlen dort generell fußballfachliche Interessensvertreter", sagte Rettig, mittlerweile Geschäftsführer des Zweitligisten FC St. Pauli, im Interview mit dem kicker.

Er bedauere "zum Beispiel auch das Ausscheiden von Hansi Flick sehr", sagte Rettig (53): "Es zeigt, welche Kompetenzen dem Sportdirektor beim DFB eingeräumt wurden oder eben nicht. Und bei der DFL ist seit meinem Ausscheiden der Sport nicht mehr im Range des Geschäftsführers verankert." Christian Seifert ist seit Rettigs Rücktritt im Jahr 2015 alleiniger Geschäftsführer der DFL.

Auch mit den Abschieden von Heribert Bruchhagen und Stefan Kuntz aus dem DFL-Präsidium sei weitere Fußballkompetenz verloren gegangen, sagte Rettig: "Mir fehlt da die Fußballseele. Und das ist für mich eine grundsätzliche Problematik in den Verbänden."

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Eine "Fußballseele" fehlt

Am Montag wies nun Liga-Boss Reinhard Rauball Rettigs Kritik zurück. "Es ist falsch und nicht hinnehmbar, wenn ohne jede inhaltliche Begründung das angebliche Fehlen einer 'Fußballseele' bei der DFL öffentlich beklagt wird", sagte der DFL-Präsident in einer Stellungnahme.

Außerdem sei die DFL "sowohl mit Blick auf das Präsidium und den Aufsichtsrat als auch in Bezug auf die Geschäftsleitung sehr gut aufgestellt". Konstruktive Vorschläge seien "bei der DFL immer willkommen, sich jedoch als außerparlamentarische Opposition zu gefallen, dient nicht der Sache, höchstens der eigenen Profilierung", sagte Rauball.