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Steffen Freund zur Situation von Mario Götze bei Borussia Dortmund

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Steffen Freund zur Situation von Mario Götze bei Borussia Dortmund

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Freund: Götze muss sich hinterfragen

Mario Götze sorgt auch bei Borussia Dortmund für Diskussionsstoff. Jetzt spricht der frühere Nationalspieler Steffen Freund über den einstigen WM-Helden.
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Reinhard Franke
Reinhard Franke

Mario Götze sorgt auch nach seiner Rückkehr vom FC Bayern zu Borussia Dortmund für Diskussionsstoff.

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Nach drei schwierigen Jahren in München sollte für den Weltmeister an seiner alten Wirkungsstätte eigentlich alles besser werden, doch angesichts von zwei Toren bei nur zehn Einsätzen fällt seine Saisonbilanz bislang eher mau aus. 

Die Verantwortlichen stehen dennoch demonstrativ hinter ihrem Millioneneinkauf. Während BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei kicker.tv forderte, Götzes Leistungen "nicht überkritisch" zu sehen, erklärte Sportdirektor Michael Zorc via Bild, dass es "kein Staatsakt" sei, wenn sich der WM-Held ab und zu mal auf der Bank wiederfinde.

Ein finales Urteil über Götze hält auch SPORT1-Experte Steffen Freund für verfrüht. 

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Finales Urteil? Freund will abwarten

"Ich würde das jetzt noch gar nicht abschließend beurteilen, weil ich glaube, dass in diesem ersten Jahr, nachdem er bei den Bayern war, Wunderdinge von ihm erwartet werden. Gleichzeitig kann er das aber gar nicht abrufen. Ich würde gerne noch bis nächste Saison zur selben Zeit im Winter warten", meint der ehemalige Dortmunder.

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Man müsse Götze nun erst einmal "Schritt für Schritt heranführen, erst recht nach diesen Schwierigkeiten und Verletzungen in den vergangenen anderthalb Jahren". Im zweiten Jahr werde dann häufig "vieles leichter" und man spüre "nicht diesen totalen Druck".

Zumal immer noch nicht klar ist, welche Rolle Götze im Team von Trainer Thomas Tuchel in Zukunft spielen soll.

"Kein Platz für Mario"

"Stand heute ist kein Platz für Mario", meint Ex-Nationalspieler Freund angesichts der seltenen Einsatzzeiten des 24-Jährigen, macht ihm aber auch Hoffnung: "Tuchel spielt oft ein 4-1-4-1 mit zwei offensiven zentralen Spielern. Eigentlich genau da ist Mario ja zu Hause." Es überrasche "ein wenig, dass in dem System für ihn kein Platz ist".

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Daher müsse sich auch Tuchel die Frage stellen: "War es die richtige Entscheidung, ihn zu kaufen - und kann ich nicht doch einen Platz für Mario in der Startelf finden?"

Die Lage scheint verfahren - die Lösung des Problems ist deshalb auch für Freund schwer zu definieren. Mitleid mit Götze hat der ehemalige Mittelfeldspieler, der mit dem BVB 1997 die Champions League gewonnen hat, deshalb aber nicht.

Exponierte Position für Götze

"Vielleicht sollte man erst mal festhalten, dass Mario sich diese exponierte Position durch seine großartigen Leistungen ja selbst erarbeitet hat", meint der 47-Jährige.

Jetzt gelte es einerseits, dem enormen Druck standzuhalten und sich andererseits stets selbst zu hinterfragen: "Wo und wie kann ich mich weiter verbessern? Habe ich immer eine professionelle Einstellung auf und neben dem Platz? Wer hilft mir dabei?"

Nur so könne Götze künftig wieder für positive Schlagzeilen sorgen.