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Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg: Fakten zur Tribünen-Sperrung

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Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg: Fakten zur Tribünen-Sperrung

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Leere Südtribüne sorgt für Ausnahmezustand

Wegen der Sperrung der Südtribüne erwartet die Polizei eine BVB-Fan-Invasion der Innenstadt. Wie der besondere Tag in Dortmund abläuft, erklärt SPORT1.
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© Imago
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek
Sebastian Mittag
Sebastian Mittag
von Tobias Wiltschek, Sebastian Mittag

Am heutigen Samstag ist alles anders in Dortmund.

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Beim Spiel des BVB gegen den VfL Wolfsburg (ab 15 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) wird die größte Stehplatztribüne Europas leer sein.

Wegen der Vorfälle im Spiel vor zwei Wochen gegen RB Leipzig dürfen 25.000 Fans nicht ins Stadion. Das sind immerhin mehr als in die gesamten Arenen in Ingolstadt, Darmstadt oder Freiburg hineinpassen.

Was aber machen die vielen betroffenenen BVB-Anhänger am Nachmittag, wie bereitet sich die Polizei vor und wie reagiert der Verein? SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen.

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Wo halten sich die ausgesperrten Fans auf?

Ursprünglich wollten viele BVB-Ultras die zweite Mannschaft in der Regionalliga West bei Rot-Weiß Oberhausen unterstützen. Doch wegen Sicherheitsbedenken - auch weil 10.000 Menschen zu einer Veranstaltung des türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim in Oberhausen erwartet werden - wurde die Partie abgesagt. 

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Einige werden dennoch im Signal Iduna Park erwartet. 6300 der 8000 Gäste-Tickets wurden zurück nach Dortmund geschickt, wo sie in den freien Verkauf gingen.

Aber auch die Dortmunder Innenstadt wird fest in schwarz-gelber Hand sein. Denn die Mehrheit der ausgesperrten Fans, denen das Geld für die Eintrittskarten vom Verein erstattet wird, wird die Partie nicht allein vor dem Fernseher verfolgen, sondern in der Gemeinschaft - so wie eben normalerweise auf der Südtribüne. 

"Es könnten sich viele in der Stadt aufhalten und sich das Spiel in den Kneipen ansehen. Der größte Teil der Südtribüne, die friedlichen Fans, werden irgendwo Fußball gucken", sagte Polizeisprecher Gunnar Wortmann bei SPORT1: "Traditionell, wenn sich denn die Fans in die Stadt begeben sollten, dann trifft man sich oft auf dem Alten Markt."

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Wie bereitet sich die Polizei vor?

Auch wenn Wortmann zugibt, dass diese Situation auch für die Beamten neu sei, sieht sich die Polizei für das Spiel gut gerüstet.

Die Partie wird ähnlich behandelt wie ein Risikospiel. Sie wird von mehr Polizisten begleitet als dies sonst bei einem Spiel gegen Wolfsburg der Fall ist. Nach Bild-Informationen wird die Polizei mit 350 Einsatzkäften vor Ort sein.

"Wir sind auf jeden Fall vorbereitet", versicherte Wortmann.

Wie reagiert der Verein?

Einige extra dafür abgestellte Ordner werden dafür sorgen, dass die "Süd" auch leer bleibt und sie versperren. Selbst das Auslegen von Bannern ist verboten. 

Trainer Thomas Tuchel verzichtet nur sehr ungern auf die Unterstützung der treuesten Fans. "Wir werden die Süd vermissen", sagte er bei der Pressekonferenz vor dem Spiel. Der Coach fühlt sich, seine Mannschaft und die friedliche Mehrheit der Fans ungerecht behandelt: "Wir haben das Gefühl, dass wir nichts gemacht haben und die Leidtragenden sind."

Immerhin: 56.000 Zuschauer werden dennoch im Stadion sein. Auf ihre Unterstützung wird es mehr denn je ankommen.