Es war eine absolute Traumwoche für den FC Bayern. In der Liga bauten die Münchner am vergangenen Wochenende ihren Vorsprung auf quasi alle Verfolger aus – und in der Champions League wurde der FC Arsenal nach einer fabelhaften Vorstellung mit 5:1 aus der Allianz Arena geschossen.

Doch jetzt steht für den FCB wieder der Bundesliga-Alltag an und der heißt am Samstag (alle Spiele ab 15.30 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) Hertha BSC.

Doch unterschätzen will Bayern-Coach Carlo Ancelotti den aktuellen Tabellen-Sechsten der Liga mit Sicherheit nicht. "Hertha ist ein starker Gegner. Wir müssen morgen sehr konzentriert sein. Die Bundesliga ist ein anderer Wettbewerb", sagte der Italiener auf der Pressekonferenz am Freitag.

Hoffnungen auf einen Einsatz darf sich auch Thomas Müller machen, der zuletzt häufiger auf der Bank saß. "Thomas ist ein wichtiger Spieler, auch wenn er kein Tor schießt", so Ancelotti. "Seine Persönlichkeit und sein Charakter sind wichtig für die Mannschaft."

Dortmund will Abwärtstrend stoppen

Derweil will Borussia Dortmund nach der unglücklichen Niederlage unter der Woche bei Benfica Lissabon (0:1) und der Blamage am letzten Wochenende in Darmstadt (1:2) zuhause wieder in die Spur finden.

Dabei setzt Thomas Tuchel weiterhin auf Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang - trotz seiner Ladehemmung gegen Benfica. "Es ist sehr wichtig, dass Aubameyang morgen spielt und beginnt. Es wäre falsch, ihm jetzt eine Pause zu geben", so der BVB-Coach.

Der Einsatz von Abwehr-Chef Sokratis steht dagegen auf der Kippe. "Sokratis haben wir heute leicht krank nach Hause geschickt, sein Einsatz ist aber nicht ausgeschlossen", erklärte Tuchel. Fraglich ist auch, ob der angeschlagene Europameisters Raphael Guerreiro spielen kann.

Auch für den Gegner aus Wolfsburg ist die Partie am Samstag von enormer Bedeutung. Nach dem 2:1-Erfolg gegen 1899 Hoffenheim am letzten Sonntag sollte der VfL punkten, um nicht wieder in den Abstiegskampf zu rutschen.

Kann Frankfurt den Champions-League-Platz festigen?

Eintracht Frankfurt will nach der 0:3-Niederlage in Leverkusen gegen Ingolstadt wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.

Dabei können die Hessen wieder auf den zuletzt fehlenden Innenverteidiger David Abraham zurückgreifen. "Er wird im Kader sein, er hat gestern und heute voll trainiert", sagte Trainer Niko Kovac auf der PK am Freitag.

Spielgestalter Marco Fabian fällt dagegen weiterhin aus.

Bei den Ingolstädtern steht Kapitän Marvin Matip vor seinem 100. Bundesligaspiel. Cheftrainer Maik Walpurgis sieht vor allem "die mentale Verfassung" als entscheidenden Faktor für einen Erfolg der Schanzer an.

Bremen mit Kurz-Trainingslager gegen die Krise

Bereits am Donnerstag ist Werder Bremen zu seinem Auswärtspiel nach Mainz gereist, um dort ein Kurz-Trainingslager abzuhalten.

"Es geht darum, miteinander Zeit zu verbringen, Einzelgespräche zu führen und Dinge im Detail zu besprechen", sagte Coach Alexander Nouri auf der PK am Donnerstag.

Nach vier Niederlagen in Serie muss Werder unbedingt in Mainz punkten, um sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen. Für Mainz geht es dagegen darum, sich mit einem weiteren Erfolg endgültig aus den unteren Tabellen-Regionen zu verabschieden.

Darmstadt nimmt nächste Sensation ins Visier

Nach dem Sensationssieg gegen Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende plant Darmstadt gegen 1899 Hoffenheim am Samstag die nächste Sensation.

In ihrer jungen Bundesliga-Geschichte sind die Lilien gegen die Kraichgauer in drei Spielen (ein Sieg, zwei Remis) noch ungeschlagen. Die Stimmung im Team stimmt in Darmstadt auf jeden Fall. "Die Laune in der Mannschaft ist sehr gut nach dem Sieg gegen Dortmund", sagte Trainer Torsten Frings.

Bei den Hoffenheimern trifft dagegen Top-Torjäger Sandro Wagner nach seiner Rotsperre auf seinen Ex-Klub und dürfte besonders motiviert sein. "Wir freuen uns, dass Wagner wieder dabei ist. Er hat gut trainiert", sagte Julian Nagelsmann am Donnerstag auf der Pressekonferenz.

HSV will starke Serie fortsetzen

Im Abendspiel des 21. Spieltags trifft der formstarke Hamburger SV nach dem Überraschungssieg bei RB Leipzig auf den SC Freiburg (ab 18.30 LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) und will seine Erfolgsserie nach drei Siegen in den letzten drei Spielen unbedingt fortsetzen.

"Wir müssen hellwach bleiben. Freiburg wird oftmals unterschätzt", warnte aber Hamburgs Trainer Markus Gisdol vor dem Gegner: "Wir sind fokussiert, aber nicht euphorisiert."

Für die Freiburger geht es darum, auch außerhalb des heimischen Sportparks Punkte einzufahren. "Wir können mit Selbstbewusstsein nach Hamburg fahren und müssen nicht zittern", meinte Trainer Christian Streich nach dem Erfolg gegen Köln (2:1) am letzten Sonntag.

SPORT1 begleitet alle Spiele LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER auf SPORT1.de und in der SPORT1 App. Die Highlights gibt es am Sonntag ab 9.15 Uhr in Bundesliga Purim TV auf SPORT1.