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Doppelpass-Kolumne von Thomas Strunz über Bayern, HSV, Wolfsburg, Bremen

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Doppelpass-Kolumne von Thomas Strunz über Bayern, HSV, Wolfsburg, Bremen

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Lahm ideal: Mit welcher Berechtigung?

SPORT1-Experte Thomas Strunz hält es für richtig, dass Philipp Lahm nicht Sportdirektor beim FC Bayern wird. Der Ex-Mittelfeldspieler fordert einen erfahrenen Mann.
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© SPORT1-Grafik/Getty Images

Hallo Fußball-Freunde,

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ich saß am Samstag schockiert vor dem Fernseher. Der Hamburger SV ist in der Allianz Arena wieder einmal in alle Einzelteile zerfallen. Ein 0:8 darf einfach nicht passieren, völlig egal wie der Gegner heißt. Dass die böse Klatsche beim FC Bayern Auswirkungen auf die nächsten Spiele haben wird, glaube ich aber nicht. Der HSV spielte zuletzt auch in Ingolstadt desolat und zeigte danach sofort eine Reaktion.

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Der Mannschaft von Markus Gisdol kommt das Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach gelegen. So bietet sich vor heimischer Kulisse gleich die Chance auf Wiedergutmachung - auch wenn das gegen die aufstrebenden Gladbacher keineswegs einfach wird.

Und die Bayern? Beschäftigen sich derzeit eher mit der Frage, wer denn zur neuen Saison den offenen Sportdirektor-Posten einnimmt. Alle sprechen immer darüber, dass Philipp Lahm der ideale Mann wäre. Aber mit welcher Berechtigung sagt man sowas?

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Lahm hat noch nie in einem Wirtschaftsunternehmen wie Bayern München gearbeitet. Das neue Nachwuchsleistungszentrum ohne jegliche Erfahrung mit Inhalten zu füllen, ist äußerst schwierig. Die Bayern haben aber in den letzten Jahren immer die richtigen Entscheidungen getroffen und deshalb sind sie ja auch dort, wo sie aktuell stehen.

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Sie können das Thema ohnehin gelassen angehen, da sie in der Champions League 5:1 gegen Arsenal gewonnen haben und in der Liga 8:0 gegen den HSV. Sie werden aber mit Hochdruck daran arbeiten, Fakten zu schaffen.

Genau das sollte auch der VfL Wolfsburg tun. Spätestens nach der 1:2-Heimpleite gegen Werder Bremen stecken auch die Niedersachsen mitten im Abstiegssog. Die Struktur der Mannschaft wurde über die vergangenen Jahre hinweg komplett zerstört. Dafür ist natürlich der Trainer verantwortlich.

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Valerien Ismael hätte ein Konzept, einen Plan entwickeln müssen. Was Wolfsburg auf den Platz bringt, wirkt alles sehr fragil. Es gibt keine Führungsspieler. An wem sollen sich denn die ganzen jungen Talente orientieren? Die Mannschaft, der Verein, die Stadt inklusive VW stehen vor einer riesigen Herausforderung.

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Auch Werder erwartet eine unangenehme Rest-Saison. Die Bremer haben das Glück, dass die prekäre Lage in Hamburg ihre eigene Situation überdeckt. Man darf nicht außer Acht lassen, dass auch Werder viel Geld investiert hat, um nicht erneut gegen den Abstieg zu spielen. Jetzt steckt man wieder unten drin, was vor allem der schwachen Defensive zuzuschreiben ist. Wohin der Weg von Werder geht, wird sehr spannend zu verfolgen sein.

Bis demnächst
Euer Thomas Strunz

Ex-Nationalspieler Thomas Strunz ist als Experte im Volkswagen Doppelpass tätig und wechselt sich in dieser Saison bei der sonntäglichen Doppelpass-Kolumne mit Marcel Reif und Armin Veh ab.