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Oliver Mintzlaff über das Verhältnis zwischen RB Leipzig und BVB

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Oliver Mintzlaff über das Verhältnis zwischen RB Leipzig und BVB

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RB - BVB: Keine Freundschaft in Sicht

Das Verhältnis zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig normalisiert sich vor dem zweiten Duell. Von Freundschaft will RB-Boss Mintzlaff bei SPORT1 aber nichts wissen.
Oliver Mintzlaff (r.) ist mit RB Leipzig derzeit Tabellendritter
Oliver Mintzlaff (r.) ist mit RB Leipzig derzeit Tabellendritter
© Getty Images
von Martin Volkmar

Vor dem Hinspiel herrschte Eiszeit, eine Einladung zum Essen von RB Leipzig an die Bosse von Borussia Dortmund: ausgeschlagen.

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Zwar zeigen vor dem Duell am Samstag (ab 18.15 Uhr im LIVETICKER und in unserem Sportradio SPORT1.fm) zeigen beide Seiten zumindest Respekt voreinander, doch mit einer engen Freundschaft ist vorerst nicht zu rechnen, dazu sind die Weltanschauungen zu unterschiedlich.

"Wir haben ein normales, respektvolles Verhältnis. Wir begrüßen uns, wenn wir uns sehen. Und wir führen Smalltalk", sagte RB-Boss Oliver Mintzlaff im Gespräch mit SPORT1: "Aber weder Herr Watzke noch ich haben Interesse daran, dass wir uns täglich austauschen oder miteinander telefonieren. Jeder konzentriert sich auf seinen Verein."

Vor dem Hinspiel gab es an die BVB-Bosse eine Einladung zum Essen - sie wurde ausgeschlagen. Inzwischen ist das Verhältnis unterkühlt.

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Daran ändere auch das etwas überraschende Lob von Dortmunder Seite in dieser Woche nichts.

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RB und BVB: Was sie trennt, was sie eint

Mintzlaff lassen Watzke-Aussagen kalt

"Dass ich den Grundsätzen des Systems RB Leipzig kritisch gegenüberstehe, ist ja keine neue Erkenntnis. Aber ich habe auch gleichzeitig einen sehr hohen Respekt vor den sportlich handelnden Personen. Sie haben eine Top-Mannschaft und klasse Leute, die das hervorragend umsetzen", hatte BVB-Geschäftsführer Watzke erklärt.

"Ich bewerte das eine weder über noch das andere unter. Solche Aussagen gehören ganz normal zum Fußball-Business dazu", meinte Mintzlaff.

Alles andere sei für ihn kein Thema mehr, so der Leipziger Vorstandsvorsitzende weiter. Auch auf seine kritischen Aussagen über den damals von RB umworbenen Dortmunder Trainer Thomas Tuchel ("Ich bin nicht traurig, dass es im Sommer 2015 nicht geklappt hat") wollte er nicht weiter eingehen:

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"Wir werden uns am Samstag sehen und die Hand geben und dann hoffe ich, dass wir drei Punkte mitnehmen."

Sollte es tatsächlich mit einem Auswärtssieg beim schon elf Punkte zurückliegenden BVB klappen, dürfte der Einzug des Aufsteigers in die Champions League kaum mehr zu verhindern sein. Doch die Sachsen wollen weiter in Understatement machen.

"Sorgenfreie Saison"

"Nein, wir bleiben dabei, eine sorgenfreie Saison zu spielen", sagte Mintzlaff, ließ aber zumindest ein Interesse am internationalen Geschäft durchblicken: "Das schließt ja am Ende nicht aus, dass wir uns möglicherweise für die Europa League qualifizieren."

Dennoch bleibe man beim Mantra "von Spiel zu Spiel schauen". "Auch wenn wir in Dortmund gewinnen, werden wir unsere Ziele nicht neu definieren. Selbst am 33. Spieltag nicht", ergänzte der Klubchef.

Titel will der Emporkömmling natürlich trotzdem nach Leipzig holen, aber erst in naher Zukunft: "Mittelfristig wollen wir natürlich dauerhaft international spielen und irgendwann natürlich auch Deutscher Meister werden."

Für die Rückrunde fühlt sich RB bestens aufgestellt, obwohl in der Transferperiode kein Spieler geholt und dafür aber sieben Leute abgegeben wurden.

"Ich glaube, dass Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl sich das gut überlegt haben, dass dieser Kader ausreicht", sagte Mintzlaff. "Wir spielen nur in einem Wettbewerb, was ein Vorteil ist."