Der Bayern-Trainer und sein Stinkefinger...
Biograf enthüllt Ancelotti-Ausraster
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Nach seiner Mittelfinger-Geste gegen Berliner Fans ist Carlo Ancelotti nochmal glimpflich davongekommen. Der Italiener zahlt 5000 Euro für einen wohltätigen Zweck - dafür hat der DFB-Kontrollausschuss von weiteren Sanktionen abgesehen.
Ancelotti hatte nach dem Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC kurzzeitig die Fassung verloren, als ihn Zuschauer auf der Tribüne bespuckten.
Wobei: Es war nicht der erste Ausraster in Ancelottis Karriere.
In der Sport Bild hat jetzt Biograf Chris Brady enthüllt, dass der Trainer in der Vergangenheit schon häufiger aus der Haut gefahren ist.
Ausraster in Chelsea-Kabine
Als Coach von AC Milan zeigte er Fans von Juventus Turin bereits schon mal den Mittelfinger. 2008 war das.
Später in Paris hat Ancelotti Zlatan Ibrahimovic eine Kiste an den Kopf getreten - diese Geschichte hat der 57-Jährige selbst in seinem Buch Quiet Leadership preisgegeben.
Biograf Brady spricht in der Sport Bild noch über einen weiteren Vorfall beim FC Chelsea.
Während eines Spiels sei Ancelotti seinerzeit in der Kabine explodiert, so schreibt es das Blatt. Er habe italienische "Schimpf-Tiraden" von sich gelassen. Als Ancelotti seinem Ärger Luft gemacht habe, sei er vor die Tür zum Rauchen gegangen und in aller Ruhe zurückgekehrt. "Auch das zeigt seinen Charakter: er hat sich immer wieder sehr schnell im Griff", sagte Brady dem Blatt.
Ancelottis Ausraster gegen Hertha hat ihn verwundert: "Ich habe nie erlebt, dass Carlo so zornig oder gar vulgär wurde. Das ist extrem ungewöhnlich für ihn, aber er wurde natürlich auch provoziert."