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Stinkefinger von Carlo Ancelotti: SPORT1-Experte Christian Beeck fordert Strafe

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Stinkefinger von Carlo Ancelotti: SPORT1-Experte Christian Beeck fordert Strafe

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Beeck fordert Strafe für Ancelotti

SPORT1-Experte Christian Beeck fordert nach der Stinkefinger-Affäre von Carlo Ancelotti eine Strafe. Der Italiener habe seine Vorbildfunktion verletzt.
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© Grafik SPORT1 Paul Hänel
hluhmann
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Nele Schenker
Nele Schenker
von Holger Luhmann, Nele Schenker

Nach der Stinkefinger-Affäre von Carlo Ancelotti hat SPORT1-Experte Christian Beeck eine Bestrafung des Bayern-Trainers gefordert.

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"Er ist ein Fußballlehrer und Pädagoge, er hat sich im Griff zu haben. Die Leute die im Fokus stehen, die dafür Sorge tragen, dass Fußball-Deutschland zuschaut, die müssen Vorbild sein und dürfen so etwas nicht tun. Im Nachwuchsbereich und bei den Trainern wird das tagtäglich gepredigt, und dann so etwas – das geht nicht", sagte Beeck vor dem Zweitligaspiel von 1860 München gegen den 1. FC Nürnberg bei SPORT1.

Beeck will es auch nicht als Entschuldigung gelten lassen, dass Ancelotti vorher angespuckt worden war.

"In Italien gang und gäbe"

"Er weiß, dass das passieren kann. In Italien, wo er herkommt, ist das gang und gäbe", sagte Beeck und fordert eine angemessene Bestrafung.

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Eine Sperre für den FCB-Coach lehnt er allerdings ab. "Das wäre nicht richtig, aber eine Sanktionierung sollte schon erfolgen. Es geht einzig und alleine darum, auch dem Amateursport zu zeigen, dass das nicht geht. Es ist kontraproduktiv, wenn Leute wie Ancelotti solche Szenen abliefern, das funktioniert einfach nicht", so Beeck.

Als Strafe für Ancelotti kann sich der Ex-Profi eine Geldbuße vorstellen, die dem Amateursport zugute kommt: "Das könnten zum Beispiel irgendwelche  Ausbildungsprojekte sein."

Der DFB-Kontrollausschuss prüft derzeit den Vorfall aus dem Olympiastadion. Das bestätigte der Vorsitzende des Kontrollausschusses, Anton Nachreiner, SPORT1. Inzwischen wurde Ancelotti inzwischen auch zu einer Stellungnahme aufgefordert, der er nach Angaben des FC Bayern auch nachkommen werde.

Ancelotti war nach dem 1:1 der Bayern bei Hertha BSC auf dem Weg in die Katakomben angespuckt worden und hatte danach seinen ausgestreckten Mittelfinger gezeigt.

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Nicht die erste Stinkefinger-Affäre

Der Italiener ist nicht der erste Trainer im deutschen Profifußball, der sich zum ausgestreckten Mittelfinger hinreißen ließ.

Der frühere Chefcoach von Union Berlin, Norbert Düwel, wurde 2014 für seinen "Stinkefinger-Eklat" nach dem Heimspiel gegen 1860 München vom DFB zu 3500 Euro Strafe verurteilt.

Düwel stimmte dem Urteil des DFB-Sportgerichts wegen "unsportlichen Verhaltens" zu.

Er hatte den ausgestreckten rechten Mittelfinger in Richtung Haupttribüne gezeigt, nachdem er von einem Zuschauer beleidigt worden war.

Uwe Rapolder erwischte es 2011 deutlich härter. Er wurde vom Karlsruher SC als Trainer entlassen.

Das hat Ancelotti in München nicht zu befürchten.