Martin Schmidt bleibt auch nach der 0:1-Niederlage des FSV Mainz 05 beim SC Freiburg im Amt.
Schmidt bleibt Trainer in Mainz
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"Ihr braucht mir diese Frage nicht mehr zu stellen", meinte der Mainzer Sportchef Rouven Schröder am Sonntagmorgen zu Journalisten.
"Martin Schmidt bleibt unser Trainer. Wir haben jetzt noch sechs Spiele. Wir werden das bis zum Ende mit ihm durchziehen. Wir drehen die Mechanismen um. Jetzt geht es nur vorwärts."
Schwarz stand parat
Schmidt hatte nach der fünften Niederlage in Serie schwer in der Kritik gestanden.
Nach SPORT1-Informationen hatte Schröder bereits bei U23-Trainer Sandro Schwarz nachgefragt, ob er die Profimannschaft übernehmen könne.
Schmidts Vertrag beim FSV läuft noch bis Sommer 2018.
Kapitän Bell übt Selbstkritik
"Nach fünf Pleiten am Stück gibt es niemanden, der von sich sagen kann, er habe zuletzt in Topform auf dem Platz gestanden", sagte Kapitän Stefan Bell vor dem Sonntagstraining, das wie gewohnt von Schmidt geleitet wurde:
"Was in der Trainerdiskussion passiert, müssen wir abwarten. Das ist nicht die Sache der Spieler."
Dass der Absturz in der Tabelle den Rheinhessen an die Nieren geht, bestätigte auch Schröder:
"Wir sind alle wahnsinnig enttäuscht, aber jetzt werden wir noch sechs Spiele Vollgas geben. Martin Schmidt hat das einhundertprozentige Vertrauen."
Fast flehentlich fügte er an: "Wenn es einen Fußballgott gibt, sollte er langsam Richtung Mainz abbiegen."
Streich bricht Lanze für Schmidt
Am Samstag war sogar Freiburgs Trainer Joachim Streich für Schmidt in die Bresche gesprungen. Mainz sei "fußballerisch besser" gewesen und "eine absolut intakte Mannschaft, keine Frage".
Dass Streich ihm schon im Vorfeld beigesprungen war, rechne er dem Freiburger Coach hoch an, bekannte Schmidt.
Streich nannte es vor der Partie ein "Unding", einen Trainer, der "eine Toparbeit" mache, in Frage zu stellen.
"Du bist für mich das Gewissen der Liga. Meinem Umfeld und meiner Familie hat das gutgetan", sagte Schmidt.