Drei Angriffe, drei Tore: Dank eines historischen Blitzstarts hat sich der FC Schalke 04 aller Abstiegssorgen entledigt.
Schalke mit historischem Blitzstart
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Die drei Treffer von Guido Burgstaller (6.), Benedikt Höwedes (10.) und Alessandro Schöpf (18.) ebneten den Königsblauen den Weg zum 4:1 (3:0)-Erfolg bei Bayer Leverkusen.
Es war zugleich die früheste Drei-Tore-Führung in einem Auswärtsspiel der Schalker seit mehr als 50 Jahren. Beim 4:0-Sieg am 28. Januar 1967 in Nürnberg führten die Schalker bereits nach 15 Minuten mit 3:0.
Vier Torschüsse, drei Treffer
In Leverkusen präsentierten sich Schalker eiskalt: Gleich die ersten beiden Torschüsse landeten im Netz. Den dritten durch Schöpf parierte Bernd Leno zunächst noch, doch der Nachschuss saß.
"Wir haben auswärts endlich mal so gespielt, wie wir es uns vorgestellt haben. Die Tore haben uns gutgetan", sagte Trainer Markus Weinzierl nach dem erst dritten Auswärtssieg der Saison bei Sky.
Dritter Doppelpack von Burgstaller
Großen Anteil daran hatte Winterneuzugang Burgstaller, der in der zweiten Halbzeit mit seinem zweiten Treffer des Abends (50.) die letzten Zweifel beseitigte. Für den Österreicher war es schon der dritte Doppelpack in seinem 15. Ligaeinsatz - genauso viele wie in 63 Zweitligaspielen für den 1. FC Nürnberg.
Mit nun acht Saisontoren ist der 27-Jährige zudem Schalkes bester Torschütze - und lässt die Königsblauen nach einer Saison mit Höhen und Tiefen drei Spieltage vor Schluss wieder vom Einzug in die UEFA Europa League träumen. Mit nun 41 Punkten sprangen die Gelsenkirchener vorübergehend auf Platz acht.
Burgstaller richtete den Blick bereits selbstbewusst auf die kommende Partie beim SC Freiburg. "Das ist ein Schlüsselspiel für uns. Wenn wir so eine Leistung wie heute abrufen, haben wir dort sicherlich gute Chancen", sagte Burgstaller.
Schalke schielt Richtung Europa
Auch Weinzierl zeigte sich zuversichtlich: "Es sind noch drei Spiele, wenn wir dreimal so agieren haben wir alle Möglichkeiten und dann wird abgerechnet." Bei einem Pokalsieg von Borussia Dortmund würde sogar Platz sieben zur Qualifikation für den Europapokal reichen.
Auf die Frage, ob er dem Revierrivalen im Finale gegen Eintracht Frankfurt deswegen die Daumen drücke, antwortete Schalke-Coach Weinzierl auswechend: "Wenn wir Siebter werden, hätten wir kein Problem damit."