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Abstiegsangst beim Hamburger SV, VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen

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Abstiegsangst beim Hamburger SV, VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen

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Das große Zittern vor dem Abstieg

Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg und der Hamburger SV zittern vor dem Abstieg. Klaus Augenthaler rettete zwei der drei Klubs. Jetzt spricht er bei SPORT1.
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Reinhard Franke
Reinhard Franke

Der Abstiegskampf ist nichts für schwache Gemüter.

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Das spürt man momentan sehr deutlich bei drei Vereinen, bei denen die Nerven blank liegen.

Nach 31 Spieltagen stehen Bayer Leverkusen als Tabellenzwölfter, der VfL Wolfsburg (15.) und der Hamburger SV (16.) mit dem Rücken zur Wand.

Die Angst vor dem Abstieg geht um. Schafft das Trio im Saisonendspurt noch die Kehrtwende oder bleibt nur der bittere Gang in die 2. Liga?

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SPORT1 beleuchtet die Lage bei den drei Krisen-Klubs:

Bayer Leverkusen

Vor dem Kellerduell beim FC Ingolstadt am Samstag (15.30 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) beschwört Sportdirektor Rudi Völler den "Existenzkampf", Torjäger Stefan Kießling fordert Charakterstärke im "Drecksspiel" und der umstrittene Trainer Tayfun Korkut greift in die psychologische Trickkiste.

Aufgrund der brisanten Situation ging es für seine Truppe schon am Donnerstag in ein Kurz-Trainingslager in die Nähe von München. 

Der frühere Bundesliga-Coach Klaus Augenthaler macht sich dennoch große Sorgen um seinen ehemaligen Klub, den er im Mai 2003 aus einer ähnlichen Notlage zum Klassenerhalt geführt hatte.

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"Die Jungs müssen wissen, worum es im Abstiegskampf geht. Es geht nicht um Schönspielerei. Die Qualität ist sowieso besser als bei anderen Mannschaften, man muss den Kampf annehmen", sagt der 59-Jährige im Gespräch mit SPORT1 - und wundert sich über den anhaltenden Negativtrend der Werkself in den vergangenen Wochen.

"Ich bin schon überrascht, habe viele Spiele verfolgt und die Zielsetzung war eine ganz andere. Ich weiß nicht, ob es am Trainer liegt."

VfL Wolfsburg

Auch bei den Wölfen sind vor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) die Sorgenfalten groß und das Nervenkostüm deutlich angekratzt.

Das konnten die Trainingskiebitze besonders am Mittwoch beobachten, als Innenverteidiger Philipp Wollscheid während des Trainingsspiels vollkommen ausrastete. Nach einer in seinen Augen falschen Abseitsentscheidung fluchte er: "Fi... Euch doch alle! Fuck off! Leckt mich doch am Ar... alle!" Und das alles in XXL-Lautstärke.

"Solche Aussagen zeigen natürlich, dass die Nerven blank liegen", meint Augenthaler, der die Niedersachsen von 2005 bis 2007 betreute und 2006 mit ihnen am 34. Spieltag den Klassenerhalt schaffte.

"Der Junge ist innerlich so angespannt und nervös, dass er sich zu so einer Aussage hinreißen lässt. Er will wohl sagen 'Lasst uns doch in Ruhe oder helft uns'. Das ist wie ein verzweifelter Hilfeschrei."

Hamburger SV

Nach dem Absturz auf Platz 16 ist beim Hamburger SV vor dem Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 (So., 15.30 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) das große Zittern vor dem ersten Abstieg in der Klubgeschichte angesagt.

Der Trend der vergangenen Wochen ist beängstigend, zuletzt setzte es drei Pleiten in Folge.

Klub-Boss Heribert Bruchhagen sträubt sich, wenn er auf mögliche Konsequenzen eines erstmaligen Abstiegs des Bundesliga-Dinos angesprochen wird.

"Ich will gar nicht so viel über das Zweitliga-Szenario sprechen", meinte der 68-Jährige im Gespräch mit SPORT1, "weil man mir dann vorwirft, dass ich mich jetzt schon zu viel mit der Zweiten Liga beschäftige."

Am Dienstag versuchte Trainer Markus Gisdol ein Zeichen zu setzen und suspendierte gleich drei Spieler: Ex-Kapitän Johan Djourou, Ashton Götz und Nabil Bahoui dürfen ab sofort nicht mehr mit den Profis trainieren.

"Auch in Hamburg geht man am Stock, obwohl Gisdol diese Situation vor drei Jahren in Hoffenheim schon gemeistert hat, als er dort anfing. Er wird sich bei der Suspendierung sicher etwas gedacht haben", erklärt Augenthaler das harte Durchgreifen seines Kollegen.