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Bundesliga: Marcel Reif kritisiert FC Bayern und Carlo Ancelotti

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Bundesliga: Marcel Reif kritisiert FC Bayern und Carlo Ancelotti

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Reif: Bayern "in Tsunami gesegelt"

SPORT1-Experte Marcel Reif sieht großen Verbesserungsbedarf beim FC Bayern München - und stellt in einer Kolumne viele kritische Fragen an Carlo Ancelotti.
Marcel Reif Portrait Session In Munich
Marcel Reif Portrait Session In Munich
© Getty Images

Der FC Bayern München muss sich trotz des Meistertitels neu erfinden. Das zumindest ist die klare Meinung von SPORT1-Experte Marcel Reif.

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In seiner neusten Kolumne für das von Red Bull herausgegebene Magazin The Red Bulletin befindet die Kommentatoren-Legende, dass das verpasste Double und das frühe Aus in der Champions League einige Fragen aufwirft.

Auch an den von Reif eigentlich hoch geschätzten Trainer Trainer Carlo Ancelotti. 

Viele Fragen an Ancelotti

"Wieso hat er Vidal nicht vom Platz geholt, der sehenden Auges in die zweite Gelbe gegrätscht ist? Worin lagen die taktischen Gründe, Torgarant Lewandowski vorzeitig auszuwechseln? Wieso funktioniert Thomas Müller plötzlich nicht mehr? Und vor allem: Warum sind die Herren Coman, Costa, Kimmich und Sanches nicht mal im Ansatz in der Lage, den Ausfall fehlender oder überforderter Stammkräfte zu kompensieren? Hat Ancelotti junge Spieler besser gemacht?", zählt Reif auf.

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Reif übt harsche Kritik an Bayern
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Reif übt harsche Kritik an Bayern

Andere Seltsamkeiten, die ihm aufgefallen sind: "Wenn ich sehe, wie Costa nach einer Einwechslung auf beleidigt macht, bekomme ich das Bedürfnis, ihn persönlich zum Flughafen zu fahren. Und der unglückliche Kimmich schaut wie ein waidwundes Reh, und mir gefällt seine Körpersprache nicht."

Problem: Fehlendes Kader-Management

Probleme, die für Reif auch mit dem Abschied von Matthias Sammer zusammenhängen: "Nach dem Abgang Matthias Sammers war ich mir sicher: Bayern braucht gar keinen Sportdirektor. Angesichts der geballten Kompetenz wird das von allein funktionieren. Heute denke ich anders: Es hat an Kader-Management gefehlt." Auch von Ancelotti.

Auch da das von Uli Hoeneß vorangetriebene Jugendzentrum bestenfalls in einigen Jahren Früchte tragen werde, müssten nun kurzfristige Lösungen her.

"Bayern kann also nur Topspieler mit internationalem Format holen - aber das wissen alle, und das hat enorme ökonomische Konsequenzen. Auf jede Transfersumme wird der Bayern-Obolus draufgeschlagen, und die Münchner müssen jetzt wohl oder übel mit den Alphawölfen wie Barca, Real, Manchester City und United mitheulen", schreibt Reif in der vor dem Transfer von Corentin Tolisso angefertigten Kolumne.

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"Die Bayern müssen sich ausgiebig schütteln und die Wunden lecken", glaubt Reif: "Für einen Schwanengesang ist es noch zu früh. Aber das deutsche Flaggschiff ist in einen Tsunami gesegelt, jetzt ist eine Generalrenovierung unumgänglich. Es wird in der nächsten Saison neue Bayern geben müssen, sonst bleibt auch in der Bundesliga die obligate Dominanz nicht gottgegeben."