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Ralf Rangnick wollte Thomas Müller und Mats Hummels verpflichten

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Ralf Rangnick wollte Thomas Müller und Mats Hummels verpflichten

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Rangnick wollte Müller holen

Ralf Rangnick verrät, dass er kurz davor stand, Thomas Müller nach Hoffenheim zu holen. Auch an einem anderen Bayern-Star war Rangnick interessiert.
2007 beobachtete Ralf Rangnick den jungen Thomas Müller und verrät, wie die Bayern damals auf eine Anfrage aus Hoffenheim reagierten.
Lukas Rott
Lukas Rott
Nico Seepe
Nico Seepe
von Lukas Rott, Stefan Moser

Ralf Rangnick hat auf dem internationalen Trainerkongress in Bochum verraten, wie ihm einst die heutigen Bayern-Stars Mats Hummels und Thomas Müller durch die Lappen gingen.

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Vor allem die Sache mit Müller tut dem Sportdirektor von RB Leipzig noch heute weh. 2007 saß Rangnick bei einem Spiel der Stuttgarter Kickers gegen die Bayern-Amateure auf der Tribüne – als seine Söhne auf Müller aufmerksam wurden.

"Er hat damals so gespielt, wie er eben gespielt hat, mit seinen dünnen Beinen, und hatte auch den einen oder anderen Stockfehler drin. Einer meiner Söhne hat mich dann gefragt: Was willst du denn mit dem? Der hilft euch doch nicht weiter in Hoffenheim."

Hoeneß kennt Müller nicht

Rangnick war damals Trainer bei der TSG - und antwortete voller Überzeugung: "Doch! Der wird bei uns Nationalspieler, wenn wir ihn holen."

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Wenig später meldete sich Hoffenheim auch bei Uli Hoeneß, um die Möglichkeit eines Transfers abzuklopfen. "Hoeneß sagte damals nur: 'Müller? Ich kenne nur Gerd Müller!' Er musste sich erst bei Hermann Gerland erkundigen", erzählt Rangnick.

Das machte Hoeneß dann auch - und Gerland, der damalige U23-Trainer der Bayern, legte sein Veto ein: "Bayern hat drei oder vier Millionen Euro Ablöse aufgerufen. Das erschien uns ein bisschen sehr viel."

Später bereute Rangnick die Entscheidung: "Im Nachhinein hätten wir das natürlich locker bezahlen sollen."

"Waren uns mit Hummels einig"

Bei Mats Hummels dagegen hatte Hoffenheim keine echte Chance. Auch ihn wollte Rangnick 2008 holen, ein Leihgeschäft scheiterte aber diesmal am Veto von Hoeneß persönlich. "Wir waren uns damals schon mit Hummels und seinem Berater einig. Aber es war auch noch Borussia Dortmund mit dem neuen Trainer Jürgen Klopp im Rennen", erinnert sich Rangnick.

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Rangnick: Darum verkaufte Hoeneß Mats Hummels zum BVB
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Rangnick: Darum verkaufte Hoeneß Mats Hummels zum BVB

Und Hoeneß persönlich habe damals entschieden, dass Hummels zum BVB gehen sollte: "Er sollte für zwei Jahre nach Dortmund, weil er dort mehr unter Druck steht, auch unter medialem Druck."

Die Entscheidung habe der Bayern.Präsident hinterher wohl bereut, glaubt Rangnick: "Das Dortmund später zwei Mal Meister und Pokalsieger wurde, konnte man sich damals, glaube ich, nicht richtig vorstellen. Sonst hätte er ihn wohl lieber für zwei Jahre nach Hoffenheim geschickt."

Nach dem Ende der Leihe nach Dortmund verkauften die Bayern Hummels schließlich für 4,2 Millionen Euro fest an den BVB. 2016 holten sie ihn zurück. Für 38 Millionen Euro.