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Bundesliga, 4. Spieltag: TSG 1899 Hoffenheim - Hertha BSC

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Bundesliga, 4. Spieltag: TSG 1899 Hoffenheim - Hertha BSC

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Hoffenheims Gipfelsturm vereitelt

Das historisch frühe Tor von Sandro Wagner reicht der TSG Hoffenheim nicht: Hertha BSC hält das Team von Julian Nagelsmann von der Tabellenspitze fern.
TSG 1899 Hoffenheim v Hertha BSC - Bundesliga
TSG 1899 Hoffenheim v Hertha BSC - Bundesliga
© Getty Images

Die TSG 1899 Hoffenheim hat den Sprung an die Tabellenspitze der Bundesliga verpasst.

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Drei Tage nach der Niederlage gegen Sporting Braga (1:2) kam die TSG im Duell der Europa-League-Starter trotz Führung nicht über ein 1:1 (1:0) gegen Hertha BSC hinaus.

Dennoch sind die Kraichgauer nach dem Remis im ersten Sonntagsspiel ab 13.30 Uhr seit nunmehr 20 Heimspielen ungeschlagen (Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga).

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Wagner legt Finger in die Wunde

Der Ex-Herthaner Sandro Wagner (6.) traf geschichtsträchtig für die Hoffenheimer (acht Punkte) um 13.36 Uhr zum 1:0 - die früheste Uhrzeit, zu der je ein Bundesliga-Tor erzielt wurde. Alexander Esswein war für Berlin erfolgreich (55.). Nach zehn Niederlagen in den vergangenen elf Auswärtsspielen holten die Berliner (fünf Zähler) einen überraschenden Punkt in der Fremde (Die Tabelle der Bundesliga).

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"Wir haben nach der Pause zehn Minuten verschlafen, ich weiß nicht, warum wir wie schon gegen Braga wieder nicht giftig genug aus der Pause gekommen sind", wunderte sich Wagner nach der Partie bei Eurosport.

Der Nationalstürmer forderte: "Wir müssen im letzten Drittel, beim letzten Pass noch giftiger, noch entschlossener sein. Daran müssen wir arbeiten und das wissen wir." Davon abgesehen stehe Hoffenheim allerdings "gut da", die Tabellenführung habe die Mannschaft auch "nicht unbedingt im Blick gehabt".

Unter der Woche hatte Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann mit seinen Träumereien vom Job bei Rekordmeister Bayern München für großes Aufsehen gesorgt. Vor der Partie verteidigte der Coach sich deshalb noch einmal: "Es ging einfach um meine Zukunft und Lebensplanung. Das sollte keinen initiativen Bewerbungscharakter haben."

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Hertha früh kalt erwischt

Die 27.243 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena mussten nicht lange auf die Führung der Gastgeber warten. Nachdem Wagner zunächst per Kopf am Berliner Torwart Rune Jarstein gescheitert war, durfte der Torjäger bei der anschließenden Ecke einköpfen. Hertha-Kapitän Sebastian Langkamp sah dabei nicht gut aus und fälschte den Kopfball zudem noch ab.

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Auch nach dem Treffer bestimmten die Hoffenheimer, die ohne Serge Gnabry, Ermin Bicakcic und Adam Szalai auskommen mussten, das Geschehen. Wagner hätte in der 18. Minute die Führung ausbauen können. Die Gäste hatten in der Defensive alle Hände voll zu tun (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker).

Hoffenheim gibt das Spiel aus der Hand

Mitte der ersten Hälfte kamen die Berliner, bei denen Jonathan Klinsmann, Julian Schieber und Davie Selke fehlten, minutenlang nicht an den Ball. Den Kraichgauern ging in dieser Phase allerdings die Zielstrebigkeit ab. Dennoch schien der zweite TSG-Treffer nur eine Frage der Zeit, Benjamin Hübner vergab nach einer Ecke per Kopf die beste Möglichkeit dazu (30.).

Sieben Minuten später hätte aber fast die Hertha getroffen. Hoffenheims Torwart Oliver Baumann konnte den Schuss von Esswein gerade noch vor der Torlinie festhalten. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel traf Esswein zunächst die Latte (49.), wenige Sekunden später scheiterte Ondrej Duda an Baumann (50.). Kurz darauf erzielte Esswein per Kopf den längst fälligen Ausgleich.

Danach wurde das Spiel hektisch, die Hoffenheimer rannten zumeist kopflos an. Die Abwehr der Gäste hatte die Lage fast immer im Griff.

Nagelsmann: Hätten Sieg verdient gehabt

"Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, da waren wir sehr dominant", befand Nagelsmann: "In der zweiten Halbzeit haben wir dann in den ersten Minuten das Verteidigen eingestellt und waren sehr passiv. Am Ende haben wir nochmal einen großen Druck aufgebaut und hätten auch noch ein Tor verdient gehabt."

Herthas Coach Pal Dardai fand keinen Anlass zur Kritik: "Das Match war intensiv, es gab viele Tempo-Wechsel. Nach so einer Woche bin ich einhundertprozentig zufrieden mit meiner Mannschaft."