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Julian Nagelsmann: Ablösen für Trainer völlig normal

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Julian Nagelsmann: Ablösen für Trainer völlig normal

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Nagelsmann: Coach-Ablösen normal

Trainer kosten immer häufiger Ablösesummen. Dass diese Entwicklung nicht schon viel früher begonnen hat, findet Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann erstaunlich.
FBL-GER-BUNDESLIGA-FREIBURG-HOFFENHEIM
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© Getty Images

Für Fußballer werden überall auf der Welt seit vielen Jahren astronomische Ablösesummen gezahlt. 

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Für ihren direkten Vorgesetzten, den Trainer, werden dagegen nur selten hohe Beträge überwiesen. Für Julian Nagelsmann, einen der begehrtesten Trainer im deutschen Fußball, ist das erstaunlich. "Wenn der Trainer, wie man oft hört, der wichtigste Mann im Klub sein soll, warum sollte er dann nicht auch beim Abgeworben werden Geld kosten?" fragte der Coach von Bundesligist TSG Hoffenheim im Interview mit der Süddeutschen Zeitung

Die Entwicklung, künftig auch Geld für die Verpflichtung von Trainer zu zahlen, bezeichnet er als völlig normal: "Ehrlich gesagt: Ich wundere mich eher, dass das mit Ablösen für Trainer nicht schon früher angefangen hat." Nageslmann wird nicht erst seit der Entlassung von Carlo Ancelotti als potentieller Trainer des FC Bayern gehandelt. Einen Kontakt zwischen dem Verein und dem Coach hat es aber bisher noch nicht gegeben. 

Nagelsmann kritisiert Neid in Deutschland

Nagelsmann hatte sich kurz zuvor dem von Juan Mata gestarteten Projekt "Common Goal" angeschlossen, bei dem Stars aus der Fußball-Szene ein Prozent ihres Gehalts für einen guten Zweck spenden. Er ist der erste Trainer, der an der Initiative teil nimmt

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Er habe in gesundes Verhältnis zum Geld, erklärte Nagelsmann: "Ich habe kein schlechtes Gewissen, weil ich gut verdiene. Aber ich lebe nicht in Saus und Braus." Nagelsmann kritisierte, dass der Neid im deutschen Fußball eine zu große Rolle spiele: "Wenn du in Amerika mit einem Riesenauto vorfährst, stehen die Nachbarn Spalier, gratulieren und sind stolz auf das Erreichte. Das ist in Deutschland schon ein bisschen anders." 

Der Gradmesser für Zufriedenheit solle aber "nicht der Kollege sein, sondern man selbst."