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FC Bayern München: Thomas Helmer über die Zukunft von Jupp Heynckes

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FC Bayern München: Thomas Helmer über die Zukunft von Jupp Heynckes

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Helmer fordert Umbruch bei Bayern

SPORT1-Moderator Thomas Helmer spricht sich gegen eine Verlängerung von Bayern-Trainer Jupp Heynckes aus und nennt zwei potenzielle Nachfolgekandidaten.
Thomas Helmer nennt mögliche Nachfolger für Jupp Heynckes beim FC Bayern
Thomas Helmer nennt mögliche Nachfolger für Jupp Heynckes beim FC Bayern
© SPORT1-Grafik: Getty Images
von Johannes Fischer, Markus Bosch

Jupp Heynckes ist der personifizierte Erfolgsgarant beim FC Bayern. Neun Spiele, neun Siege - nicht nur die sportliche Bilanz stimmt, auch spielerisch hat der 72-Jährige der Mannschaft neues Leben eingehaucht.

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Mit seiner ruhigen und klaren Art hat Heynckes die Stars im Kader des Rekordmeisters wieder in die richtige Spur geführt.

"Schwierige Situation" für Heynckes

Kein Wunder, dass nun erste Stimmen laut werden, Heynckes möge doch über das Saisonende hinaus in München bleiben. Auch Weltmeister Jerome Boateng hielt zuletzt ein Plädoyer für den Erfolgstrainer.

SPORT1-Experte Thomas Helmer glaubt dagegen, dass Heynckes zumindest in einen Gewissenskonflikt kommen könnte.

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Jerome Boateng wünscht sich Verbleib von Bayern Münchens Trainer Jupp Heynckes
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Jerome Boateng wünscht sich Heynckes-Verbleib

"Natürlich, wenn ihn seine Spieler darum bitten, ist es für ihn eine ganz schwierige Situation", meint der CHECK24 Doppelpass-Moderator über Heynckes' Zwickmühle: "Ich möchte nicht in der Haut von Jupp stecken, das meine ich positiv. Wenn alle einen bitten, weiß ich nicht, wie schlecht er 'Nein' sagen kann. Bei mir wäre es so, dass ich sagen würde: 'Okay, dann versuche ich es noch mal ein Jahr.'"

Helmer: Bayern-Bosse nicht blauäugig

Helmer zeigt sich bei Heynckes besonders von einer Fähigkeit beeindruckt: "Das Bemerkenswerte unter Heynckes ist, dass die Bayern auch ein schlechtes Spiel gewinnen."

Trotz der Erfolgsserie werden die Verantwortlichen beim Rekordmeister andere Optionen prüfen. "Ich denke, dass Uli (Hoeneß, Anm. d. Red) und Kalle (Karl-Heinz Rummenigge, Anm. d. Red) nicht so blauäugig sind zu sagen: 'Okay, wir können immer auf Jupp zurückgreifen, weil wir vielleicht keine andere Idee haben'", meint Helmer. 

Lässt sich Heynckes tatsächlich umstimmen? Auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel in Gladbach wiederholte er das, war er seit seinem Dienstantritt immer angab: "Ich bin nur eine Übergangslösung, so müssen Sie das sehen. Ich habe mich nicht dafür beworben, sondern bin gebeten worden, das zu machen."

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Seine Vertragsverlängerung sei "ausgeschlossen", erklärte der 72-Jährige unlängst in der Welt am Sonntag.

Löw oder Hasenhüttl als Nachfolger?

Bei der Trainerentscheidung sieht der 52-Jährige die Bayern nicht unter akutem Zeitdruck: "Klar, du musst irgendwann eine Entscheidung treffen, aber ich glaube nicht, dass du sie in diesem Jahr noch treffen musst."

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Dennoch fordert Helmer: "Irgendwann muss der Umbruch ja passieren, auch wenn man vielleicht noch ein Jahr so weiter machen könnte. Irgendwann muss ein neuer Trainer kommen."

Für die Heynckes-Nachfolge werden zahlreiche Kandidaten gehandelt.

Für Helmer kommen aber nur zwei in Frage: "Entweder wird es Ralph Hasenhüttl oder Joachim Löw. Ich finde Hasenhüttl richtig gut, weiß aber natürlich nicht, ob er rauskommt aus seinem Vertrag in Leipzig. Und wenn Jogi irgendwann etwas machen will als Vereinstrainer, dann gibt es ja nichts Besseres. Allerdings spricht die WM natürlich dagegen, das wäre zu kurz danach."