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FC Bayern: Thomas Müller warnt Backup für Robert Lewandowski

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FC Bayern: Thomas Müller warnt Backup für Robert Lewandowski

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Müller warnt Lewandowski-Backup

Thomas Müller sieht Ex-Coach Carlo Ancelotti nicht als Hauptverantwortlichen für die Personalnot. Zudem spricht er über Sandro Wagner und Jupp Heynckes.
Thomas Müller spricht über die Anforderungen, die der kommende Bayern-Trainer erfüllen sollte. Dabei ist eine Sache besonders wichtig, die er von Carlo Ancelotti gelernt hat.
von Martin Volkmar, Kai Hartwig

Thomas Müller sieht die Verantwortung für die Verletzungsmisere beim FC Bayern nicht allein bei Ex-Coach Carlo Ancelotti.

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Zuletzt hatte Robert Lewandowski die offenbar unzureichende Vorbereitung Hauptgrund für die vielen Muskelverletzungen beim deutschen Rekordmeister ausgemacht.

"Ich bin nicht pauschal der Meinung. Man kann keinem den schwarzen Peter für eine Verletzung zuschieben. Man hat nicht eine Begründung", sagte Müller bei seinem ersten Pressegespräch nach seiner Muskelverletzung.

"Die Beanspruchung der Profis wird grundsätzlich immer mehr. Jeder Trainer will so wenig Verletzte wie möglich haben, das Problem hat jeder Verein, siehe BVB oder Köln. Man kann es nicht zu 100 Prozent verhindern."

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Lewandowski hingegen hatte in der Sport Bild erklärt, der Grund für die vielen Ausfälle liege nicht beim aktuellen Trainer Jupp Heynckes: "Wenn viele Muskelverletzungen passieren, muss man nicht die letzten Wochen des Trainings beobachten, sondern zwei, drei Monate zurückgehen."

Lewandowski sieht Schuld der Verletztenmisere bei Ex-Trainer Ancelotti
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Diese Kritik lässt Müller hingegen nicht gelten: "Jeder trainiert anders. Wir haben einen Berghügel errichten lassen, nicht zum Spazierengehen oder wegen des Ausblicks, sondern da sind wir schon hoch gelaufen. Also das war auch intensiv", meinte der 28-Jährige über die Trainingsmethoden des Italieners.

Skeptisch bei Lewandowski-Backup

Auch bei der Diskussion über einen Wechsel von Hoffenheims Sandro Wagner als Backup ging der Nationalspieler eher auf Distanz zu Lewandowski. 

"Wir haben keinen Spieler, der Robert als Mittelstürmer und als Spielertyp eins zu eins ersetzen kann. Andererseits ist es sehr schwierig, einen geeigneten Kandidaten zu finden, weil Lewy natürlich Anspruch hat zu spielen", sagte er.

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"Wenn ich müde bin, ist es leicht zu sagen, jetzt bräuchte ich mal einen Backup, aber wenn es nur alle drei Monate einmal vorkommt, ist das auch für den Herrn Backup eine schwierige Nummer. Aber da werden unsere Bosse eine Entscheidung treffen und die wird dann auf jeden Fall gut sein."

Den gebürtigen Münchner Wagner, der unbedingt zurück zu seiner in Unterhaching lebenden Familie will, würde Müller jedenfalls begrüßen: "Sandro ist ein sehr guter Spieler, der vor allem in den letzten zwei, drei Jahren auf sich aufmerksam gemacht hat und unbestrittene Qualitäten hat. Den Rest müssen unsere Verantwortlichen klären."

Verständnis für Forderungen nach Heynckes-Verlängerung

Die klare Absage von Jupp Heynckes über eine Vertragsverlängerung über das Saisonende hinaus nahm Müller gelassen, äußerte aber Verständnis für das Werben von Präsident Uli Hoeneß und einigen Mitspielern.

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"Das zeigt natürlich, dass der Trainer nicht nur aufgrund der Ergebnisse, sondern auch aufgrund seiner Arbeit überall super angekommen ist. Dementsprechend kam ein bisschen Euphorie in die ganze Sache", meinte er.

"Man kann es denen, die etwas gefordert haben, deshalb nicht übel nehmen. Andererseits tun wir dem Trainer keinen Gefallen, so eine Diskussion zu eröffnen. Wir sollten es einfach genießen, Jupp Heynckes jetzt als Trainer zu haben und die Diskussion erst mal für beendet erklären. Dann können wir uns aufs Wesentliche konzentrieren."

Gegen Hannover vor dem Comeback

Müller selber steht fünf Wochen nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel vor dem Comeback. "Ich fühle mich gut und habe gut trainiert. Ich habe viele Einheiten in den letzten zwei Wochen absolviert und bis jetzt hat der Muskel gut mitgemacht, auch der restliche Körper. Ich bin auf jeden Fall bereit", sagte er mit Blick auf das Heimspiel gegen Hannover am Samstag.

Er gab zu, dass ihm das Zuschauen nicht leicht gefallen sei, gerade seit der Rückkehr ins Training vor zehn Tagen. "Ich bin keiner, der hadert, aber da waren mit Leipzig und Dortmund sicher ein paar Highlights dabei. Vielleicht hätte man da in einer anderen Phase der Saison mehr riskiert, aber jetzt war es absolut sinnvoll, die Reha durchzuziehen."