Steffen Baumgart hat als erster Trainer der Bundesliga eine Gelbe Karte gesehen.
Baumgart tobt nach Gelber Karte
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Der Coach von Aufsteiger SC Paderborn wurde bei der 1:3-Heimniederlage seines Teams gegen den SC Freiburg von Schiedsrichter Tobias Welz verwarnt.
"Ich äußere mich selten zu Schiedsrichtern, aber heute war es scheiße", sagte der Baumgart nach der Partie bei Sky. Es gehe um "Kleinigkeiten und die Art und Weise, wie du auf jemanden reagierst. Wir wollen mit Emotionen da sein und so werden die Emotionen weggenommen."
Die Gelben Karten für Trainer wurden mit Beginn der Saison neu eingeführt. Nach vier Verwarnungen folgt eine Sperre. Spieler müssen weiterhin erst nach fünf Gelben für eine Partie aussetzen.
Baumgart: "Und dann kam der Satz ..."
Baumgart hatte sich an der Seitenlinie lauthals beim Unparteiischen beschwert, weil dieser einen vermeintlichen Vorteil für seine Mannschaft abgepfiffen hatte. "Er hatte gleich gepfiffen, was unnötig ist heutzutage. Er kann die Gelbe Karte später geben. Und es gab mehrere Sachen, die 50:50 immer in die andere Richtung gefallen sind", sagte der Paderborn-Trainer.
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Zur Halbzeitpause sei er auf den Platz gegangen, um sich "normal zu unterhalten und dann kam der Satz: 'Ich darf auf dem Platz nicht gehen, weil auch das eine Gelbe Karte ist'. Langsam werden wir schwachsinnig."
Entnervt schob Baumgart nach: "Mittlerweile ist es schon schwierig für mich, ohne Emotionen am Rand zu stehen. Wenn man dann von uns draußen erwartet, dass wir ruhig sind, puh, dann werde ich öfter eine Gelbe Karte bekommen."
In der 2. Bundesliga war zuvor Trainer Robin Dutt vom VfL Bochum mit einer Gelben Karte bedacht worden.