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FC Bayern: Ist die Zukunft von Hansi Flick bis Ostern geklärt?

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FC Bayern: Ist die Zukunft von Hansi Flick bis Ostern geklärt?

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Liegt Flicks Vertrag im Osternest?

Die Zukunft von Hansi Flick entscheidet sich wohl in den nächsten Wochen. Unwahrscheinlich, dass die Bayern-Bosse bis Saisonende mit einer Entscheidung warten.
Hansi Flick ist seit Anfang November 2019 Cheftrainer des FC Bayern
Hansi Flick ist seit Anfang November 2019 Cheftrainer des FC Bayern
© Getty Images
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Hansi Flick kämpft um seinen großen Traum.

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Wenn der FC Bayern am Sonntag bei Hertha BSC in die Rückrunde startet (ab 15.30 Uhr im Liveticker), beginnt für Kovac-Nachfolger Flick zugleich die Probezeit für seinen Wunschposten. Der, des langfristigen FCB-Cheftrainers. "Es ist einfach ein geiler Verein. Man sieht, wie viel Power er hat. Ich arbeite gerne hier", sagte Flick auf der Pressekonferenz vor der Partie in Berlin.

"Ausdrücklich gut vorstellbar" sei es, dass sich der 54 Jahre alte Fußballlehrer den Traum vom FCB-Job erfüllen könne. So gab es der Verein zuletzt per Pressemitteilung zu Protokoll. Sportdirektor Hasan Salihamidzic betonte nun im Interview mit BILD, wenn auch verklausuliert, dass man die Trainersuche derzeit ruhen lasse.

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Stattdessen genieße Flick die volle Rückendeckung des Vereins. Der Weltmeister-Assistent von 2014 weiß aber auch, dass seine Zukunft vor allem vom sportlichen Erfolg abhängt. Siege bringen Ruhe, Niederlagen öffentliche Diskussionen. So war es auch nach den 1:2-Pleiten gegen Leverkusen und Mönchengladbach.

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Champions League als Flicks Chance

Wann sich entscheidet, ob Flick auch kommenden Saison an der Linie steht, ist längst nicht klar und eine der großen Fragen im Bayern-Kosmos.

Gut möglich aber, dass sich seine Zukunft bis Ostern entscheidet.

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Es wäre der 29. Spieltag und das Rückspiel im Viertelfinale der Champions League stünde an. Bis dahin könnte klar sein, ob die Bayern noch immer Chancen auf den achten Meistertitel in Folge haben, ob der Einzug ins königliche Halbfinale realistisch ist. Es wird klar sein, ob man im Halbfinale des DFB-Pokals steht.

Flick, sei er Kovac-Nachfolger, der Bis-Sommer-Trainer oder Bald-Dauer-Cheftrainer, muss liefern. Ebenso, wie es seine Vorgänger tun mussten. Da Kovac mit den Bayern das Double einfuhr, wird sich sein Nachfolger, der das Team seit dem 11. Spieltag betreut, daran messen lassen müssen.

Das Double soll es sein und darf erwartet werden. Viel zu gewinnen hat Flick allerdings in der Champions League. Unvergessen, wie man im Vorjahr chancenlos im Achtelfinale gegen den FC Liverpool ausschied.

Nun wartet Chelsea London. Bayern ist der Favorit, eine Niederlage und ein erneutes Ausscheiden werden sich die Münchner, und Flick, nicht erlauben können. Das Halbfinale mit entsprechendem Rumpfkader wäre hingegen ein Erfolg.

Flick hat die Kabine hinter sich

Unabhängig vom sportlichen Erfolg hat Flick indes viel dafür getan, um seine Vorgesetzten von einem Dauer-Engagement zu überzeugen.

Weg vom netten Co-Trainer aus der zweiten Reihe, entwickelte er sich in kürzester Zeit zum selbstbewussten Cheftrainer, der kommende Saison kein Assistent mehr sein will, weil er in der ersten Reihe auf den Geschmack gekommen ist.

Flick ist kein kleines Licht und kein Newcomer. Er hat mit seinem fachlichen und menschlichen Input maßgeblich Anteil am WM-Titel, verfügt über ein großartiges Netzwerk, war und ist durch seine Sportdirektoren-Zeit beim DFB mit sämtlichen deutschen Nachwuchstalenten im Austausch. Das weiß er und lässt es sein Umfeld auch spüren.

In den vergangenen Wochen hat er es aber vor allem geschafft, in der Bayern-Kabine für frischen Wind zu sorgen. Thomas Müller avancierte unter ihm zum Vorlagen-Rekordler. Manuel Neuer knüpft seine eigene Zukunft an die von Flick. Robert Lewandowski zieht Vergleiche mit Jupp Heynckes. Wunschspieler Kai Havertz kann sich eine Bayern-Zukunft unter Flick vorstellen. Co-Trainer Hermann Gerland ist einer seiner großen Fürsprecher, bezeichnet ihn als ausgezeichneten Trainer. Eigene Talente wie Joshua Zirkzee und Leon Dajaku bekommen ihre Chancen. Der Mannschaft hat er einen offensiven, mutigen Spielstil eingeimpft, der den Bossen gefällt.

Flick, und das wird im Verein sehr wohl registriert, scheut auch die Konfrontation nicht. Passt ihm etwas nicht, wie der ausgedünnte Kader, spricht er es laut aus. So nahm er eine öffentliche Reaktion von Salihamidzic in Kauf und betonte, dass es ihm nur um den Verein ginge und um den Erfolg. Diesen sieht er aber in Gefahr, weshalb er öffentlich Neuzugänge forderte.

Flick selbst wird ab Sonntag gefordert sein.