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FC Barcelona und Juventus Turin im Head-to-Head

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FC Barcelona und Juventus Turin im Head-to-Head

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Deshalb macht Barca das Rennen

Juventus mit starker Defensive zum Dritten? Oder doch Barcelona zum Fünften? Das Champions-League-Finale liefert die Antwort. SPORT1 vergleicht die Teams im Head-to-Head.
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© SPORT1/getty

It's Showtime! Juventus Turin hofft im Champions-League-Finale in Berlin gegen den FC Barcelona (Samstag, ab 20.15 Uhr im LIVETICKER und im Finaltalk in unserem Sportradio SPORT1.fm) auf den großen Coup, dürfte gegen Barcas Traumsturm um Lionel Messi aber in der Defensive extrem gefordert werden. SPORT1 vergleicht die Teams im Head-to-Head:

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TRAINER:

Große Erfolge als Spieler feierte Massimiliano Allegri nicht, als Coach hat er sich aber schon jetzt einen Namen gemacht: Nach seinem Triumph mit dem AC Mailand 2011 gewinnt er dieses Jahr mit Juventus seinen zweiten Meistertitel und führt den Klub wieder an die europäische Spitze - was in diesem Jahr sogar der Einzug ins CL-Finale bedeutet. "Er hat Juve auch taktisch weiterentwickelt, den Druck richtig dosiert", sagte Ex-Juve-Spieler Aldo Serena im Gespräch mit SPORT1.

Ein Jahr ohne Titel - das soll sich nicht wiederholen. Daran hat auch Luis Enrique seinen Anteil. Er hat das Spiel der Katalanen nach kleinen Startschwierigkeiten an den richtigen Stellen feinjustiert, die richtige Balance gefunden. Von einem angeblich unterkühlten Verhältnis zu Superstar Lionel Messi ist längst nichts mehr zu sehen. UNENTSCHIEDEN - 1:1

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TOR:

Gianluigi Buffon steht vor dem Höhepunkt seiner Karriere, die er mit dem Henkelpott krönen will. Seit seinem Wechsel 2001 von  Parma nach Turin ist der 37-Jährige die Nummer eins bei Juve - dank hervorragender Leistungen stets unumstritten. Neben seiner Erfahrung hilft dem Italiener auch seine Stärke in Eins-gegen-Eins-Situationen, von denen es gegen Barca sicherlich einige geben wird.

Marc-Andre ter Stegen hat bei Barca sein großes sportliches Glück gesucht und gefunden. Der 23-Jährige lässt sich durch nichts und niemandem aus der Ruhe bringen. Die Katalanen profitieren vor allem von der Tatsache, dass er Ex-Gladbacher zu den besten Fußballern unter den Keepern zählt. Auf Grund von Buffons Erfahungsvorsprung: PUNKT FÜR JUVE - 2:1

INNENVERTEIDIGUNG:

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Der Respekt auf Seiten von Leonardo Bonucci ist groß. Schließlich bekommt es der 28-Jährige mit Größen wie Lionel Messi und Neymar zu tun. Doch angst und bange muss ihm nicht sein: In 38 Liga-Partien ließ Juve nur 24 Gegentore zu - das entspricht einem Schnitt von 0,63 pro Partie.

Gemeinsam mit Andrea Barzagli bildet er ein sicheres Innenverteidiger-Duo, das neben den Defensivstärken auch im Aufbauspiel seine Stärken hat. Auch wenn der 34 Jahre alte Ex-Wolfsburger nur Ersatz für das Verletzte Abwehr-Herzstück Giorgio Chiellini ist - über die nötige Erfahrung verfügt er allemal.

Der Abwehrchef der Katalanen ist Gerard Pique. Der 28-Jährige ist eine feste Bank, überzeugt mit souveränem Stellungsspiel, allerdings zeigt der Freund von Shakira hier und da auch mal Fehler im Stellungsspie.

Neben ihm weiß auch Javier Mascherano mit guter Zweikampfquote zu überzeugen, ist mit seiner Körpergröße von 1,74 Metern aber überwindbar. Wegen Chiellini Ausfall ist Barca im Vorteil - 2:2  in der Gesamtwertung

AUSSENVERTEIDIGUNG:

Auf dem Platz kennt er keine Freunde, sagt Stephan Lichtsteiner. Nicht nur wegen seiner Aggressivität ist der Schweizer eine feste Größe auf der rechten Seite der Turiner. Denn er überzeugt auch mit einer guter Passquote im Spiel nach vorne - zu Lasten minimaler Schwächen im Abwehrverhalten.

Sein Pendant auf der linken Seite ist Patric Evra. Wie Lichtsteiner überzeugt auch der Franzose durch eine giftige Spielweise und seinen Offensivdrang. Nicht zuletzt deshalb gehört er zu den besten seiner Zunft.

Auf der rechten Seite der Katalanen sorgt Dani Alves gewöhnlich für eine Menge Dampf und ist dabei noch einen Tick stärker als Juves Lichtsteiner. Trotz oder gerade wegen seiner 32 Jahren ein wichtiger Bestandteil in der Viererkette der Katalanen.

Seit seiner Rückkehr nach Barcelona anno 2012 gilt Jordi Alba auf der linken Abwehrseite als gesetzt. Der 26-Jährige, der seinen Vertrag gerade erst bis 2020 verlängert hat, schaltet sich wie Alves gerne und häufig ins Offensivspiel ein, hinterläuft Neymar auf dem Flügel und hat eine hohe Grundschnelligkeit. Beide Teams haben Außen ihre Stärken, doch für Barcas Außenverteidiger spricht das Tempo - 3:2 für Barca in der Gesamtwertung

MITTELFELD:

36 Jahre alt - und trotzdem ist Andrea Pirlo das Herzstück, die Seele des Turiner Spiels. Der Altmeister profitiert von seinem enormen Erfahrungschatz. Weiß, wie er seine Mitspieler einzusetzen hat - und ist darüber hinaus immer wieder für ein Tor gut.

Schaltet sich Pirlo in der Offensive ein, ist es in der Regel Claudio Marchisio, der ihm und den anderen Offensivleuten im Juve-Dress den Rücken frei hält und vor der Abwehr auf- und abräumt.

Nominell zählt auch Paul Pogba zur Dreier-Defensivreihe der Alten Dame, ist aber eher der kreative, offensivgefährliche Spieler als der klassische Sechser. Pogba überzeugt dabei mit seiner robusten Herangehensweise wie auch mit seinen hohen Qualitäten als Dribbler.

Hinter den Spitzen gilt Arturo Vidal als gesetzt. Der "Krieger" soll in seinem ersten Champions-League-Finale als Schaltstelle und Vollstrecker auch den Katalanen das Fürchten lehren. Dabei scheut sich der Ex-Leverkusener auch nicht davor, hinten mit abzusichern.

Der Abräumer der Katalanen heißt Sergio Busquets. Der 1,89 Meter große Defensivallrounder imponiert vor allem durch ein starkes Stellungsspiel. Auch offensiv ist der Spanier wertvoll für die Katalanen, indem er das Tempo des Spiels bestimmt.

Taktisch diszipliniert, sicher, verlässlicher Zulieferer für seine Vordermänner und zudem mit überragender Schusstechnik ausgestattet: Ivan Rakitic ist bei den Katalanen zu einer festen Größe geworden  - was dem Ex-Schalker wohl nur wenige zugetraut hätten.

Mindestens genauso wertvoll und technisch brillant ist Andrea Iniesta. Mit seiner Fußballintelligenz  ist er der Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld. Seine tödlichen Pässe werden wohl von jedem Gegner gefürchtet. Die Klasse - individuell wie mannschaftlich - spricht für Barca. 4:2 für Barca in der Gesamtwertung

ANGRIFF:

Mit sieben Treffern ist Carlos Tevez Juves erfolgreichster Schütze in der laufenden Champions-League-Saison. "Er hat mit Manchester United schon einmal die Champions League gewonnen", sagt Ex-Juve-Spieler Serena. "Für Tevez könnte es die letzte Chance sein, einen großen Titel zu holen. Er hat die Erfahrung für solch ein Spiel, und er wird um jeden Ball kämpfen, als wäre er der letzte."

Auch sein Nebenmann Alvaro Morata dürfte auf die Partie gegen Barca brennen, spielte er doch vier Jahre lang für Rivale Real. "Besonders seine Geschwindigkeit" mache den Angreifer stark, lobt Juve-Legende Fabrizio Ravanelli im SPORT1-Gespräch. Gegen Dortmund und gegen seinen Ex-Klub Real trumpfte Morata groß auf.

Der Angriffsreihe ist das Prunkstück der Katalanen. Kommt Lionel Messi erst einmal ins Rollen, ist er nur schwer aufzuhalten. Zum 27-jährigen Argentinier gibt es eigentlich kaum etwas zu sagen außer: weltklasse.

Als wäre Messi allein schon nicht gefährlich genug, hat sich auch "Beißer" Luis Suarez bestens ins Offensiv-Gefüge der Katalanen eingefügt. In 42 Einsätzen bringt es der Uruguayer auf 48 Tor-Beteiligungen. Kein Wunder, ist er doch im Strafraum ein eiskalter Vollstrecker und darüber hinaus auch technisch versiert.

Komplettiert wird das wohl gefürchtetste Angriffs-Trio der Welt durch Neymar. Nicht minder gefährlich, da trickreich und stark im Dribbling. Klarer Vorteil für Barca!

FAZIT:

Barcelona setzt sich auf dem Papier - dank einer überragenden Offensive und eines beeindruckenden Mittelfeldes - klar mit 5:2 durch. Im Finale wird es für die Katalanen in Berlin vor allem darauf ankommen, ihr taktisches Konzept durchzubringen und Juve keinen Raum für Konter zu bieten. Denn sonst könnte der Sieger auch aus Italien kommen.