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Champions League: Chicharito drückt Bayer Leverkusen den Stempel auf

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Champions League: Chicharito drückt Bayer Leverkusen den Stempel auf

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Chicharito schon prägende Figur

Seine Werte zum Champions-League-Auftakt lesen sich teils verheerend - und doch hat der Neuzugang Bayer Leverkusen seinen Stempel bereits aufgedrückt.
Chicharito wechselte von Manchester United zu Bayer 04 Leverkusen Champions League
Chicharito wechselte von Manchester United zu Bayer 04 Leverkusen Champions League
© Getty Images

Javier Hernandez war begehrt.

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Es herrschte für die ansonsten eher beschaulichen Leverkusener Verhältnisse eine ungewohnte Hektik und Aufgeregtheit in den Katakomben der BayArena.

"Chicharito", die "kleine Erbse", wetzte wie ein Irrwisch durch die Mixed Zone. Der Mexikaner gab ein Interview nach dem anderen.

Zunächst auf Spanisch, schließlich waren Journalisten aus seiner Heimat eigens für ihn nach Leverkusen gekommen.

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Schließlich parlierte er auch auf Englisch und sprach ausgelaugt, aber vor allem glücklich über seinen ersten Einsatz von Beginn an für Bayer Leverkusen. Und natürlich sein erstes Tor. "Happy" war dann auch das Wort, das er überproportional oft benutzte.

"Ich freue mich, dass ich meinem Team helfen konnte. Das ist für mich wichtig. Roger Schmidt gibt mir sehr viel Selbstvertrauen und ich will ihm das im Spiel zurückzahlen", sagte der 12-Millionen-Mann, der im Sommer von Manchester United nach Leverkusen gewechselt war.

Chicharito zahlte. Und wie.

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Ein kleines Phänomen

Denn im Grunde ist es ein kleines Phänomen, dass der Mexikaner nach dem 4:1-Sieg zum Auftakt der Champions League gegen BATE Borissow der gefragteste Mann war. Auf den ersten Blick ging der 27-Jährige nämlich mehr oder weniger unter.

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Er hatte die wenigsten Ballkontakte (23), die schlechteste Zweikampfbilanz (nur 25 Prozent gewonnen) und die schlechteste Passquote (67 Prozent) seiner Mannschaft.

Gleichzeitig war er aber auch an sieben von insgesamt 19 Torschüssen seines Teams direkt beteiligt (fünf Schüsse, zwei Vorlagen) und erzielte den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 (58.), ehe er in der 72. Minute für Stefan Kießling weichen musste. Unter Standing Ovations und tosendem Applaus. Gnadenlose Effizienz nennt man das wohl.

In 72 Minuten in die Herzen der Fans

Chicharito brauchte 72 Minuten, um sich endgültig in die Herzen der Fans zu spielen. Nicht nur durch seinen Treffer, sondern vor allem durch seine Art, Fußball zu spielen. Durch seine Präsenz, obwohl die nackten Zahlen eigentlich genau das Gegenteil vermuten lassen.

Doch der Mexikaner ackerte, warf sich regelrecht in das Spiel, forderte immer wieder den Ball. Wenn Chicharito mal eingebunden wurde, wurde es stets gefährlich. Man merkte ihm an, dass er dieses Tor unbedingt wollte. Sein Treffer war dann auch vor allem einer des Willens.

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In den entscheidenden Momenten präsent

"Man hat gesehen, dass er top integriert ist und uns fußballerisch weiterbringt, weil er in den entscheidenden Momenten präsent sein kann", sagte Torhüter Bernd Leno SPORT1. "Man sieht, dass er ganz viel Qualität hat", ergänzte Roberto Hilbert.

"Er hat ein paar gute Chancen gehabt und eine hat er gemacht. Dafür haben wir ihn geholt", sagte Trainer Roger Schmidt.

Ein Glücksgriff, allerdings nicht nur sportlich, sondern auch menschlich.

Hernandez gilt als offen und freundlich, bescheiden und authentisch. Ist mit über 5,6 Millionen Followern Twitter-Star mit einem Glamour-Faktor, der dem bisweilen blassen Werksklub gut zu Gesicht steht.

Der Stürmer ist übrigens auch strenggläubiger Christ. Vor dem Anpfiff kniete er neben dem Mittelkreis und betete. Ein Ritual, das ihm Kraft gibt. Nach zuletzt zwei schwierigen Jahren bei Manchester United und Real Madrid offenbar wieder mit Erfolg.