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Manchester United und Bastian Schweinsteiger verlieren und fühlen mit Luke Shaw

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Manchester United und Bastian Schweinsteiger verlieren und fühlen mit Luke Shaw

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Uniteds "Nacht der Schmerzen"

Manchester United ist nach dem Fehlstart in die Königsklasse und der Horrorverletzung von Luke Shaw frustriert und geschockt. Der Druck auf Trainer van Gaal steigt wieder.
PSV Eindhoven v Manchester United FC - UEFA Champions League
PSV Eindhoven v Manchester United FC - UEFA Champions League
© Getty Images

Bastian Schweinsteiger schwieg.

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Der Weltmeister eilte schnellen Schrittes durch die Mixed Zone. Er hob kurz den Kopf, lächelte und bedeutete mit einer kurzen Geste: "Keine Interviews".

Schließlich machte er bei den wartenden Fans noch kurz Halt. Ein paar Autogramme, ein paar Selfies, dann verschwand Schweinsteiger in den Mannschaftsbus.

Der 31-Jährige hatte es ähnlich eilig wie der Rest der Mannschaft von Manchester United.

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Es war eine Mischung aus einer Menge Frust, aber auch dem Schock über die Horrorverletzung von Luke Shaw, die dem englischen Rekordmeister deutlich ins Gesicht geschrieben stand.

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ManUnited erschüttert

Als Trainer Louis van Gaal als Letzter durch die Mixed Zone lief, war der Niederländer immer noch erschüttert. Shaw hatte sich bei der 1:2-Niederlage zum Champions-League-Auftakt bei der PSV Eindhoven nach einem Tackling von Hector Moreno einen doppelten Schienbeinbruch zugezogen.

Der 20-Jährige war auf dem Platz lange behandelt worden. Als er vom Platz getragen wurde, erhob sich das gesamte Stadion und applaudierte. Ein Gänsehaut-Moment, aber an diesem Abend kein Trost.

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Shaw fällt mindestens sechs Monate aus

"Es ist furchtbar. Als er in die Umkleidekabine kam, trug er eine Atemmaske, er weinte", erzählte van Gaal.Noch in der Nacht wurde Shaw in Eindhoven operiert und bleibt vorerst dort. Mindestens sechs Monate wird der Verteidiger fehlen.

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Noch am Abend hatte sich Shaw via Twitter zu Wort gemeldet. "Worte können nicht beschreiben, wie leer ich mich fühle. Mein Weg zur Genesung beginnt jetzt, ich werde stärker zurückkommen."

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Für van Gaal war die Sache klar. "Man kann sich selbst ein Urteil bilden. Aber wenn ich sage, dass das ein Elfmeter und eine Rote Karte waren, bin ich ein schlechter Verlierer", wetterte der Ex-Trainer von Bayern München. "Jedes Wort wird falsch interpretiert, aber es war ein ganz böses Tackling mit beiden Beinen", so van Gaal, der natürlich weiß, dass der Druck auf ihn nun wieder zunehmen wird.

Schweinsteiger stellvertretend

Der Schock mag tatsächlich auch ein Grund für die blasse Vorstellung seiner Mannschaft gewesen sein, als alleinige Erklärung reicht er jedoch freilich nicht. Schweinsteiger stand bei seinem Königsklassen-Debüt für ManUnited dann auch stellvertretend für den Auftritt des Rekordmeisters.

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Der Ex-Münchner war während der 90 Minuten bemüht, Ordnung ins Spiel zu bringen. Er bot sich in der Schaltzentrale unentwegt an, war wichtige Anspielstation, deutete seine Klasse vor allem im Spiel nach vorne jedoch nur in wenigen Situationen an und konnte dem Spiel seinen Stempel nur selten aufdrücken.

Über 60 Prozent Ballbesitz hatte Manchester am Ende. Dominant, aber letztendlich harmlos, weil uneffektiv.

"Nacht der Schmerzen"

"Nacht der Schmerzen: Uniteds Rückkehr in die Champions League endet in Qualen", schrieb die Daily Mail. "Das war eine Nacht tiefer Betroffenheit für Manchester United. Louis van Gaal’s Mannschaft hat ein Spiel verloren, dass sie eigentlich hätte gewinnen müssen", schrieb der Guardian. Und der Daily Telegraph titelte: "Van Gaals Hingabe zum Ballbesitz bringt mehr Probleme als Nutzen".

In der Tat war das Spiel ein Spiegelbild der bisherigen Saison mit im Schnitt 60 Prozent Ballbesitz, aber ebenso vielen Problemen und Unzulänglichkeiten. "Wir haben bislang jedes Spiel in dieser Saison dominiert. In jedem Spiel waren wir das bessere Team, hatten die meisten Chancen und jetzt haben wir verloren", sagte van Gaal, für den die Luft nach dem angeblichen Spieleraufstand in der vergangenen Woche nun wieder dünner wird.

Schließlich gab er im Sommer 140 Millionen Euro für Neuzugänge aus. Millionen, die sich bislang noch nicht auszahlen.