In Weißrussland gehen die Uhren anders, auf jeden Fall in der Champions League.
Ein Kübel Netz-Spott für Leno
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Leverkusen erwischt bei Bate Borissow am Dienstag den frühen Anstoß – und vor allem Torwart Bernd Leno ist bei Minusgraden zu Beginn des Spiels noch überhaupt nicht auf der Höhe.
Ein eigentlich harmloser Schuss von Mikhail Gordeychuk von der Sechzehnergrenze rutscht ihm durch Arme und Beine, als er den Ball aufzunehmen versucht. Die Gastgeber führen nach nicht einmal zwei Minuten.
"Eventuell waren ja Leno seine Finger gefroren", mutmaßt ein User bei Twitter spöttisch.
Ein anderer meint mit Blick auf den Schalker Schlussmann: "Aber Hauptsache, Leno ist der modernere Torwart als Fährmann…"
Leno war von Bundestrainer Joachim Löw für die letzten Länderspiele des Jahres nominiert worden. Kurz darauf leistete er sich bereits einen schweren Aussetzer und ließ einen Rückpass beim 1:1 gegen Augsburg über seinen Fuß ins Tor rollen.
"Bernd Leno! Beim Bate des Propheten", ereifert sich ein weiterer User mit einem beinahe poetischen Wortspiel mit dem Vereinsnamen des Leverkusener Gegners.
Auf Englisch fragt jemand Leno: "Aus was sind deine Handschuhe gemacht? Aus Butter?"
Auch Lenos Lieblingsfeind Marc-Andre ter Stegen bekommt eine Erwähnung. Bei Barcelona sitzt dieser mehr auf der Bank als dass er spielt – dennoch laufe er angesichts des peinlichen Auftritts seines Konkurrenten "mit einem fetten Grinsen rum".
Das Schluss-Spottwort kommt als Zitat Rudi Völlers aus dessen öffentlichem Zoff mit Marcell Jansen: "Leno hat den Fußball nie geliebt…"