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Champions League: FC Bayern vor dem Spiel gegen Olympiakos in Alarmbereitschaft

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Champions League: FC Bayern vor dem Spiel gegen Olympiakos in Alarmbereitschaft

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Gewalt versetzt Bayern in Alarmstimmung

Beim Spiel zwischen dem FC Bayern gegen Piräus sollen 1000 Polizisten erneute Ausschreitungen verhindern. Bayerns Fanprojekt-Leiter glaubt nicht an Probleme.
Auch bei der Champions-League-Partie zwischen  Olympiakos Piräus und Bayern München gab es Ärger mit Fans
Auch bei der Champions-League-Partie zwischen Olympiakos Piräus und Bayern München gab es Ärger mit Fans
© Getty Images

Nachdem eine kleinere Gruppe von teils vermummten Bayern-Fans in ihrem Zuschauer-Block 26 die Anhänger des Gastgebers provoziert hatte, griffen die Sicherheitskräfte ein - und sorgten für Entsetzen bei allen Beteiligten.

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Rückspiel unter besonderen Vorzeichen

Am Dienstag reist Piräus nun zum Rückspiel nach München (ab 20.15 Uhr im LIVETICKER und LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm). Drei Tage nachdem die Generalprobe der Griechen gegen Panathinaikos Athen kurz vor dem Anpfiff abgesagt werden musste. Der Grund: Heftige Ausschreitungen zwischen Anhängern beider Lager und der Polizei.

Am Abend hatten dann auch vermeintliche Fans der Bayern für Negativschlagzeilen gesorgt. Vor dem Anpfiff gegen Schalke waren rund 200 in den Kassenbereich Nord der Schalker Arena gestürmt. Unterstützt von befreundeten Bochumern hatten sie auf Schalker eingeprügelt.

"Keinerlei Probleme mit Piräus"

Dennoch glaubt Jochen Kaufmann, Leiter des Münchner Fanprojekts, beim Spiel der Bayern gegen Piräus nicht an erneute Schreckensmeldungen - oder gar Rachegedanken der Bayern-Fans. "Die Eskalation im Hinspiel hatte zu einem großen Teil mit dem Vorgehen der griechischen Polizei zu tun. Zwischen den für uns relevanten Gruppen und den Fangruppen von Olympiakos Piräus sehen wir keinerlei Probleme", sagte Kaufmann im Gespräch mit SPORT1.

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Gemeinsam mit seinem Team ist er der Ansprechpartner für alle Fans der Bayern bis zu einem Alter von 27 Jahren. "Wir stehen bei Bedarf am Spieltag mit der Polizei in Kontakt und kommen spätestens beim Kurvengespräch eine halbe Stunde vor dem Anpfiff noch einmal zusammen", erklärt Kaufmann.

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1000 Polizisten im Einsatz

Bis zu 4000 Griechen werden erwartet - unter ihnen auch gewaltbereite Hooligans. Bei den Einsatzkräften ist im Vorfeld eine gewisse Anspannung deutlich zu spüren.

"Für uns ist es morgen ein Spiel mit einem Klientel, bei dem wir wissen, dass wenige Teile des Fanpublikums mitunter problematisch sein können - aber nicht immer sind", sagt Polizei-Pressesprecher Marcus da Gloria Martins SPORT1. 

Um möglichen Konfrontationen vorzubeugen, setzen die Verantwortlichen der bayerischen Landeshauptstadt auf hohe Präsenz - sowohl rund um das Stadion als auch in der Innenstadt. 1000 Beamten werden im Einsatz sein.

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"Es gibt deutlich dramatischere Konstellationen"

Die Geschehnisse vom Wochenende wurden dabei in der abschließenden Einsatzbewertung berücksichtigt. 

"Wir haben das natürlich beobachtet. Man schaut sich auch die Hintergründe an und versucht herauszufinden, welche Umstände zu dieser Gewalteskalation geführt haben", so Martins, "das spielt bei unserer Risikobewertung natürlich eine Rolle".

Er warnt jedoch davor, das Spiel zu sehr negativ aufzuladen. "Es gibt deutlich dramatischere Spielkonstellationen, die dieses Spiel deutlich in den Schatten stellen würden".

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Prügelskandal im Olympiakos-Stadion

Auswirkungen des Terrors

Dennoch ist die Partie auch für den Klub selbst kein Spiel wie jedes andere. Das liegt zum einen natürlich an den Vorkommnissen des Hinspiels, als sich die Bayern im Anschluss über das Vorgehen der Einsatzkräfte vor Ort bei der UEFA beschwerten.

Zum anderen gaben die Münchner via Pressemitteilung bekannt, auf die Terroranschläge in Paris mit zusätzlichen, veränderten Sicherheitsvorkehrungen zu reagieren - in Abstimmung mit der Polizei. "Natürlich können wir über das Thema Terrorismus nicht hinwegsehen", sagt Martins, "aber das sind zwei getrennte Paar Schuhe".