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Champions League: Reform stößt bei nationalen Ligen auf breite Ablehnung

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Champions League: Reform stößt bei nationalen Ligen auf breite Ablehnung

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Nationale Ligen drohen UEFA

Wegen der Champions-League-Reform geht die Vereinigung der europäischen Profiligen (EPFL) mit der UEFA auf Konfrontationskurs. Nun wurde ein sogar ein Vertrag gekündigt.
UEFA Chief Executive Lars-Christer Olsso
UEFA Chief Executive Lars-Christer Olsso
© Getty Images

Die europäischen Ligen setzen der Europäischen Fußball-Union UEFA die Pistole auf die Brust.

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Die Vereinigung der europäischen Profiligen (EPFL) teilte am Freitag mit, dass sie eine gültige Vereinbarung mit der UEFA zum 15. März 2017 gekündigt habe, welche abendliche nationale Ligaspiele zwischen den Spitzenklubs unter der Woche ausschließt, um Freiraum für Champions-League-Partien zu schaffen. Dadurch könnte der Streit um die umstrittene Reform der Champions League eskalieren.

In der Königsklasse werden die Spiele dienstags und mittwochs ausgetragen, parallel dazu finden in Europa keine Erstligaspiele statt. Nach dem Beschluss der EPFL, dem allein die italienische Serie A von 23 abstimmenden Mitgliedsligen nicht zustimmte, sind demnächst Termin-Kollisionen nicht mehr ausgeschlossen. 

"Sind gegen eine geschlossene Veranstaltung"

"Die Entscheidung des UEFA-Exekutivkomitees lässt uns keine andere Möglichkeit, als die Politik des gegenseitigen Verstehens zu beenden", sagte EPFL-Chef Lars-Christer Olsson. Der Schwede hatte die jüngst beschlossene CL-Reform im vergangenen Monat bereits als Skandal bezeichnet, da sie die kleinen Ligen weiter an den Abgrund dränge. "Jede Liga trifft ihre eigene Entscheidung", sagte er zu den künftigen Terminplanungen der EPFL-Mitglieder.

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Olsson konkretisierte die Kritik: "Einer der Hauptpunkte sind die festen Startplätze an die stärksten Nationen. Wir sind gegen eine geschlossene Veranstaltung. Es sollte immer möglich sein, sich national für internationale Wettbewerbe zu qualifizieren." Zudem sei die Verteilung der Einnahmen nicht gerecht: "Was die Verteilung der Gelder angeht, sind sich alle Ligen einig, dass der aktuelle Vorschlag der UEFA schlechter ist als der bisherige."

Bis Mitte März soll nach dem Willen der EPFL  eine neue Lösung mit der UEFA ausgehandelt werden. Ende August hatte der Europa-Verband beschlossen, dass die vier Topnationen des UEFA-Nationenrankings von der Saison 2018/19 an zumindest für drei Jahre 16 von insgesamt 32 Teams für die Gruppenphase stellen. Bisher waren es elf. Die Einnahmen der großen Vereine sollten sich zudem möglichst verdoppeln, was die kleineren kritisiert hatten.