Der FC Bayern wendet sich nach dem brutalen Einsatz der spanischen Polizei gegen Münchner Fans an die Bundesregierung.
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"Nach wie vor sind wir entsetzt über das maßlos übertriebene Vorgehen spanischer Polizisten gegen einen Teil unserer Fans im Bernabeu-Stadion", sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge: "Der FC Bayern sieht sich in dieser Angelegenheit in der Verantwortung gegenüber seinen Anhängern, das haben wir der Bundesregierung mitgeteilt."
Der FC Bayern stellte dem Bundeskanzleramt zudem Aussagen von Augenzeugen und Beweisvideos zur Verfügung.
In einem Schreiben baten Rummenigge und sein Stellvertreter Jan-Christian Dreesden die Bundesregierung darum, "im Namen des FC Bayern bei der spanischen Regierung gegen den unverhältnismäßigen, gewalttätigen Polizeieinsatz Protest einzulegen und Aufklärung zu verlangen".
Beim Viertelfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid am 18. April hatten Polizisten mit Schlagstöcken auf Bayern-Anhänger eingeprügelt. Nach FCB-Angaben hatten einige Fans ein nicht genehmigtes Banner gezeigt. Dies rechtfertige jedoch "keineswegs das brutale Vorgehen spanischer Polizisten".
Nach dem Spiel legte der Deutsche Meister bereits offiziell Beschwerde bei der UEFA ein.