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Borussia Dortmund vor Champions-League-Härtetest gegen Tottenham

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Borussia Dortmund vor Champions-League-Härtetest gegen Tottenham

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Dortmunds neue Beton-Abwehr

Drei Spiele, null Gegentore: Unter Peter Bosz ist die Abwehr des BVB sattelfest. Der Champions-League-Auftakt gegen Tottenham Hotspur wird zum Härtetest.
Der neue Trainer Peter Bosz hat bei Borussia Dortmund eine Schwachstelle ausgemerzt. Plötzlich sind die Schwarz-Gelben ein Defensiv-Bollwerk.
Christoph Küppers
Christoph Küppers
von Christoph Küppers

Mehr als vier Jahre ist es schon wieder her, dass Borussia Dortmund zum letzten Mal im Wembley-Stadion zu Gast war.

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An den Anlass wird sich jeder erinnern, im Mai 2013 verlor der BVB das Finale der Champions League gegen den FC Bayern München. Es hat sich einiges getan seitdem: Jürgen Klopp ist in Dortmund schon ebenso Geschichte wie dessen Nachfolger Thomas Tuchel.

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Peter Bosz ist nun der Coach, der Dortmund am Mittwoch in das Spiel gegen Tottenham Hotspur führt - und schon vor seiner Königsklassen-Premiere mit dem BVB hat er dem Klub seinen Stempel aufgedrückt.

Nach nur wenigen Monaten ist er zum Beispiel auf gutem Weg, eines der wenigen permanenten BVB-Probleme der jüngeren BVB-Vergangenheit zu lösen: die Wackel-Abwehr.

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(Zeigen Sie ihr Fachwissen - Hier geht's zum SPORT1-Tippspiel zur Champions League)

Kein Gegentor in der Bundesliga

Hatte der BVB in den vergangenen Spielzeiten immer wieder mit defensiven Problemen zu kämpfen (z.B. 40 Gegentore 2016/17), steht die Abwehr momentan sattelfest: Nach drei Spieltagen hat Boszs Mannschaft noch keinen Gegentreffer kassiert.

Das gab es in der BVB-Historie bislang erst einmal: In der Saison 2001/02 lautete das Torverhältnis nach drei Spieltagen 8:0. Am Ende dieser Spielzeit holten die Dortmunder den Meistertitel.

Auch wenn der BVB davon momentan noch weit entfernt ist – der erfreuliche Abwehr-Trend ist nicht zu leugnen.

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BVB-Abwehr hält, auch dank Hilfe von vorn

Im Spiel präsentiert sich die defensive Viererkette bislang sicher, vor allem innen funktioniert das Stabilitätszentrum um Sokratis und seine Partner Marc Bartra und Ömer Toprak.

Gemeinsam mit den Außenverteidigern Dan-Axel Zagadou oder Marcel Schmelzer (links) und Lukasz Piszczek (rechts) sowie dem eher defensiv orientierten Sechser Nuri Sahin bilden die Innenverteidiger ein kompaktes Bollwerk.

Auffallend: Die Gegner haben es schwer überhaupt mal hinter diese letzte Reihe zu kommen - auch weil die Offensivspieler mitarbeiten und verlorengegangene Bälle schnellstmöglich und notfalls bis zum eigenen Sechzehnmeterraum zurückerobern wollen.

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Tottenham als Härtetest

Wie gut dieses System bereits greift, zeigt dieser Fakt: Der BVB hat die wenigsten Chancen der Liga zugelassen. Gegen Wolfsburg, Hertha BSC und dem SC Freiburg, das muss man dazu sagen. Noch hat kein Topteam die neue Abwehrsicherheit auf den Prüfstand gestellt. Das wird sich jetzt gegen Harry Kane und Co. ändern, unter erschwerten Bedingungen.

In der Innenverteidigung fällt Marc Bartra aus. Der Spanier laboriert weiter an kleinen Einrissen an den Adduktoren und hat die Reise nach London gar nicht mit angetreten. Toprak dürfte ihn wie schon gegen Freiburg ersetzen.

Den wieder verletzten Linksverteidiger Marcel Schmelzer könnte wie schon zu Beginn der Saison und in Freiburg der junge Zagadou ersetzen, der in Freiburg allerdings erhebliche Probleme im Offensivspiel offenbarte. Daher könnte es auch sein, dass Peter Bosz plötzlich Jeremy Toljan aus dem Hut zaubert. Der Neuzugang aus Hoffenheim kann links wie rechts defensiv verteidigen, hat aber noch nicht wirklich intensiv mit den neuen Kollegen trainieren können.

Egal in welcher Zusammenstellung: Dortmunds Abwehr steht vor einem echten Härtetest. Besteht sie auch diesen, hätte Peter Bosz wohl tatsächlich ein neues Prunkstück.