Fortuna Düsseldorf hat die Serie seiner DFB-Pokal-Blamagen beendet und mit großer Mühe die 2. Runde erreicht.
Fortuna siegt bei Fehlschuss-Festival
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Beim alten Rivalen Rot-Weiss Essen aus der Regionalliga West erkämpfte sich der Zweitligist am Sonntag in Unterzahl ein 3:1 in einem kuriosen Elfmeterschießen.
Nach 90 und 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.
Kurioses Elfmeterschießen
Von den insgesamt neun Elfmeter wurden dann satte fünf verschossen - und dabei nur einer der ersten sechs.
Lediglich Moritz Fritz traf für Essen, seine Kollegen Benjamin Baier, Richard Weber und Amar Cekic jagten den Ball entweder am Kasten vorbei oder scheiterten am starken Düsseldorfer Keeper Lars Unnerstall.
Auch bei der Fortuna verschossen Didier Ya Konan und Mike van Duinen, Michael Liendl verwandelte letztlich den entscheidenden Schuss.
Fortuna besiegt Pokalfluch
In den Jahren zuvor war die Fortuna an den Würburger Kickers bzw. dem SC Wiedenbrück (beide 4. Liga) gescheitert.
Nach diesen Blamagen wollten die Rheinländer das Spiel seriös angehen und schnell eine Entscheidung herbeiführen - dies misslang trotz Überlegenheit.
Essen, Pokalsieger von 1953, verteidigte konzentriert und hoffte auf ein Kontertor.
Pyrotechnik auf beiden Seiten
Von einem Zwei-Klassen-Unterschied war im Hochsicherheitsspiel, das wegen massiven Einsatzes von Pyrotechnik auf beiden Seiten verspätet angepfiffen wurde, nichts zu sehen.
Vor 17.500 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße waren Düsseldorfer Abschlüsse selten, und die Fortuna konnte von Glück reden, dass Julian Koch nach einer beidbeinigen Grätsche im Mittelkreis nur die Gelbe Karte sah (19.).
Didier Ya Konan (61.) und Julian Schauerte (70.) hatten die besten Gelegenheiten der Düsseldorfer nach der Pause, der Außenseiter Essen hätte dagegen durch Marwin Studtrucker (52./65.) in Führung gehen können.
Schmitz fliegt vom Platz
Die Gelb-Rote Karte gegen Lukas Schmitz (83.) machte es der Fortuna noch schwerer - der Favorit musste sich gegen anrennende Essener in die Verlängerung retten, in der mehrfach Lars Unnerstall im Tor der Gäste glänzte.
Die befürchteten schweren Ausschreitungen rund um das Spiel blieben aus. Lediglich auf der Hinfahrt gab es Probleme mit Düsseldorfer Ultras, zwei Personen wurden vorübergehend festgenommen.