Einigung im Streit um die zerstörte Choreo-Fahne der Gladbach-Fans.
Gladbach bezahlt zerstörte Fahne
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Laut Bild übernimmt die Borussia die Kosten von rund 7000 Euro selbst. Finanz-Chef Stephan Schippers äußerte sich verständnisvoll über den Unmut der Gladbacher Anhänger: "Natürlich verstehen wir den Ärger. In der Choreo steckt die Arbeit von zwei Wochen, dazu noch Kosten, für die wir gerne aufkommen."
Die 3000 Quadratmeter große Blockfahne wurde vor dem DFB-Pokal-Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt von der Putzkolonne zerstört. Die Putzfirma hatte anschließend erklärt man habe die Blockfahne für Müll gehalten, da man sonst stets über bereits ausgelegte Materialien für geplante Choreografien informiert werde und dies in diesem Fall nicht geschehen sei.
Die Ultragruppierung hatte sich zudem bereits vor dem Spiel beklagt, dass "nicht nur sehr viel ehrenamtliche Arbeit und Geld sowie der würdige Rahmen für dieses Halbfinale verloren" seien. Der Vorfall reihe sich zudem "in eine Reihe von Ereignissen ein, die uns in Bezug auf unseren Verein vieles grundsätzlich hinterfragen lässt".
Gladbach nicht alleine Schuld
Ganz alleine will die Borussia die Schuld für die zerstörte Fahne aber nicht auf sich nehmen. "Die Ultras müssen sich den Schuh anziehen, dass es den Hinweis, dass sie die Choreo im noch nicht gereinigten Oberrang zurückgelassen haben, von ihrer Seite nicht gegeben hat", sagte Schippers der Bild.
Außerdem hatten die Ultras angekündigt, zum kommenden Bundesliga-Heimspiel gegen Augsburg alle Aktivitäten im Borussia-Park einzustellen. Auch dafür zeigen die Fohlen kein Verständnis. "Die Sache rechtfertigt auf keinen Fall, jetzt den Support einzustellen. Ganz sicher werden wir uns noch einmal zusammensetzen", sagte der Gladbacher Fan-Beauftragte Thomas Weinmann.
Das DFB-Pokal-Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt verloren die Borussen mit 7:8 nach Elfmeterschießen.