Das Unternehmen WM 2014 war für den DFB eine kostspielige Angelegenheit. Insgesamt belaufen sich die Ausgaben für das Turnier in Brasilien inklusive der Spieler-Prämien für den Titelgewinn auf etwa 22 Millionen Euro.

Das berichtete DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel in einem Interview in den "Ruhr Nachrichten".

"Die Logistik war sehr aufwändig. Wir mussten zwei Tage vor jedem Spiel anreisen. Ich kann noch nicht absehen, ob unterm Strich etwas übrig bleibt. Wenn, dann wird es nicht allzu viel sein.

Einen möglichen Gewinn teilen wir in jedem Fall mit der Liga. Die Weltmeister-Prämie, die wir von der FIFA erhalten, beläuft sich auf 25 Millionen Euro", erklärte Grindel.

Gleichzeitig sieht Grindel in den WM-Ausgaben eine Investition, die sich langfristig auszahlen soll. Man hoffe beim DFB darauf, dass viele Kinder jetzt anfangen, aktiv zu werden und im Verein Fußball spielen.

"Das wäre der schönste Effekt dieses Titels. Von dieser Weltmeisterschaft könnte eine Initialzündung für den Jugendfußball in Deutschland ausgehen", so Grindel.

Nach dem letzten WM-Sieg 1990 seien 100.000 Kinder und Jugendliche in die Vereine eingetreten. "Es wäre klasse, wenn sich das jetzt wiederholen würde", so Grindel.

Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Mesut Özil, Thomas Müller und Mario Götze seien Vorbilder. Ihr Beispiel zeige, was im Fußball alles möglich sei, so Grindel.

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