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EM 2016: Deutschland gegen Polen um den Gruppensieg

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EM 2016: Deutschland gegen Polen um den Gruppensieg

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Deutschland - Polen: Das müssen Sie wissen

Gegen Polen kann Deutschland schon das Achtelfinal-Ticket buchen. Doch Vorsicht ist angesagt. Warum? SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen zum Spiel.
Germany Training Session - UEFA Euro 2016
Germany Training Session - UEFA Euro 2016
© Getty Images
Matthias Becker
Matthias Becker
Florian Weiß
Florian Weiß
von Matthias Becker, Florian Weiß

Es ist das Spiel, für das es die meisten Ticketanfragen in der Gruppenphase gab:

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Im Stade de France vor den Toren von Paris treffen im zweiten Gruppenspiel der EM 2016 Deutschland und Polen aufeinander (ab 20 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER).

Über 80.000 Zuschauer werden das vorweggenommene Endspiel um den Gruppensieg in Gruppe C im Stadion sehen können. In der EM-Qualifikation musste die DFB-Elf in Warschau eine empfindliche 0:2-Schlappe hinnehmen.

Das soll sich in St. Denis natürlich nicht wiederholen. SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen zum Spiel:

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- Um was geht es?

Ein Sieg wäre wohl gleichbedeutend mit dem Achtelfinalticket. Ziemlich sicher geht es gegen die Polen auch schon um den Gruppensieg. Und damit auch darum, einen vermeintlich leichteren Weg in der K.o.-Runde vor sich zu haben. Dem Gruppenzweiten droht womöglich sogar ein Achtelfinale gegen Frankreich. Im Viertelfinale könnte zudem Titelverteidiger Spanien warten. Der Gruppensieger trifft im Achtelfinale auf einen Gruppendritten.

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(Der EM-Spielplan als PDF zum Downloaden und Ausdrucken)

Aber Obacht: Zweite Turnierspiele sind nicht unbedingt die größte deutsche Stärke. Vor zwei Jahren in Brasilien reichte es mit Ach und Krach und langem Klose-Bein zum 2:2 gegen Ghana. 2010 und 2008 gab es sogar Niederlagen im zweiten Match.

- Sind alle fit?

Ja, mehr oder weniger. Die zentrale Frage ist, ob Mats Hummels bereits gegen Polen in die Startelf zurückkehrt.

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Das Abschlusstraining war sein drittes mit der Mannschaft nach dem Muskelfaserriss aus dem Pokalfinale.

"Es wird Gespräche geben, mit ihm und mit den Ärzten. Eins ist aber klar: Wenn er sich nicht hundertprozentig fit fühlt, werde ich kein Risiko eingehen", sagte Löw.

Tendenz: Die Viererkette bleibt die gleiche wie gegen die Ukraine, mit Shkodran Mustafi innen und Benedikt Höwedes auf der rechten Seite.

- Was ist mit Schweinsteiger?

Der Kapitän setzte gegen die Ukraine mit seinem 2:0 das emotionale Highlight des Auftaktspiels. Eine Option für die Startelf ist er aber längst noch nicht.

"Kleine Fortschritte" macht Schweinsteiger laut Löw. "Seine Rolle neben dem Platz ist in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden", ergänzte der Bundestrainer.

Heißt: Schweinsteiger feuert von draußen an und kommt wieder rein, wenn es zum Spielverlauf passt.

- T-Shirt oder Maßanzug?

Der äußeren Erscheinung des Bundestrainers wurde zuletzt ja sehr viel Beachtung geschenkt. Für seinen unglücklichen Hosengriff entschuldigte sich Löw gleich mal und gelobte Besserung. Beim legeren T-Shirt wird er wohl bleiben, wenn es die Temperaturen zulassen.

- Götze oder Gomez?

Auch hier die Tendenz: Mario Götze bleibt als falscher Neuner.

"Beide Spieler würden gegen die Polen Sinn machen", sagte Löw am Mittwoch, stellte aber fest: "Mario Götze habe ich gegen die Ukraine nicht so schlecht gesehen wie das viele sagen."

Dass er seine Startelf nicht so häufig umwirft, spricht für Götze.

- Haben die Polen mehr zu bieten als Robert Lewandowski?

Allerdings. Dass die Polen sich nicht alleine auf ihren Superstar verlassen müssen, macht sie besser und unberechenbarer als, sagen wir mal: die Schweden.

Jerome Boateng und auch Sami Khedira warnten bereits, dass Polen nicht nur Lewandowski sei. Arkadiusz Milik, Torschütze gegen Nordirland, hat in der Bundesliga zwar keinen Fuß auf die Erde bekommen, bei Ajax Amsterdam aber geglänzt.

Hinzu kommt eine klare Spielidee. "Sie gehen mit hohem Tempo in die Tiefe. Insgesamt sind die Polen eine der stärksten Konter-Mannschaften, die ich in den vergangenen zwei Jahren gesehen habe", lobte Löw.

- Wer leitet die Partie?

Der einzige Holländer bei dieser EM! Björn Kuipers gehört zu den Elite-Schiedsrichtern der UEFA und darf besonders brisante Partien pfeifen. Sein bisher größtes Spiel war das Champions-League-Finale 2014 zwischen Real Madrid und Atletico Madrid. Einige deutsche Nationalspieler haben gute Erinnerungen an Kuipers: Er pfiff 2009 das Finale der U-21-EM in Schweden, das Manuel Neuer, Jerome Boateng, Mesut Özil und Co. mit 4:0 gegen England gewannen.

- Was gibt es noch zu beachten?

20 Jahre nach dem letzten deutschen EM-Triumph hat der DFB die Europameister von 1996 rund um das Spiel gegen Polen zu einem zweitägigen Klassentreffen eingeladen. Mittags wird mit DFB-Präsident Reinhard Grindel über die Seine geschippert, abends geht es ins Stadion.

Einige EM-Helden von damals sind allerdings verhindert. Jürgen Klinsmann coacht die USA bei der Copa America, Andreas Möller ist Co-Trainer der Ungarn und Final-Torschütze Oliver Bierhoff und Torhüter Andreas Köpke stecken mit dem DFB-Team in der Spielvorbereitung. Matthias Sammer musste aus gesundheitlichen Gründen absagen.

- Die voraussichtlichen Aufstellungen?

Deutschland: Neuer - Höwedes, Mustafi (Hummels), Boateng, Hector - Khedira, Kroos - Müller, Özil, Draxler (Schürrle) - Götze (Gomez)

Polen: Fabianski - Piszczek, Glik, Pazdan, Jedrzejczyk - Grosicki, Krychowiak, Maczynski, Kapustka - Milik, Lewandowski

Schiedsrichter: Björn Kuipers (Niederlande)