Der Elfmeterpfiff beim EM-Halbfinale zwischen Deutschland und Frankreich hat auch bei den weiblichen Tennisstars für Diskussionen auf Twitter gesorgt.
Lisicki zofft sich wegen Handelfmeter
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Sabine Lisicki war sich jedenfalls sicher, dass dem 1:0 von Antoine Griezmann ein unberechtigter Elfmeter vorausging. Denn für die deutsche Tennisspielerin war das kein absichtliches Handspiel von Bastian Schweinsteiger.
Ihre französische Tennis-Kollegin Kristina Mladenovic, die mit Deutschlands Jungstar Alexander Zverev gut befreundet ist, sah das aber natürlich anders. "Tut mir leid, dir sagen zu müssen, dass das ein klarer Elfmeter war. Aber ihr spielt wirklich gut", schrieb Mladenovic auf Twitter.
Lisicki gab sich jedoch so leicht nicht geschlagen und konterte: "Nein, dieses Mal muss ich dir widersprechen. Ich hoffe, das Spiel geht länger als 90 Minuten."
Mladenovic konnte auch das nicht überzeugen. "Mädchen, die Hand geht zuerst zum Ball und "unglücklicherweise" berührt er den Ball, also ist es ein Elfmeter", begründete sie ihre Meinung.
Nachdem ein User den beiden heiß diskutierenden Tennisstars ein Bild von der entscheidenden Szene schickte, gab sich aber auch Lisicki geschlagen. "Ich hasse es, das zu sagen, aber auf dem Bild ist es klarer als in der Wiederholung. Dennoch sollte meiner Meinung nach kein italienischer Schiedsrichter das Spiel leiten", schrieb Lisicki.
Frankreich triumphierte an diesem Abend also nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch bei der Diskussion unter den WTA-Stars auf Twitter.
Nach dem Spiel zeigten sich beide Stars dennoch versöhnlich. "Es tut mir echt leid, Sabine. Ich hoffe, unsere Freundschaft bleibt unverändert. Du weißt, wie sehr ich Deutschland liebe", schrieb Mladenovic, die ihren Urlaub im vorherigen Jahr gemeinsam mit Zverev und Tennis-Kollegin Belinda Bencic auf den Malediven verbrachte.
Um ihre Freundschaft muss sich die Französin wohl keine Sorgen machen, denn Lisicki gratulierte abschließend Mladenovic und den Franzosen fair zum Sieg.