Mit seinem 130. Länderspiel endet Lukas Podolski erfolgreiche Karriere im DFB-Team am Mittwochabend gegen England (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER).
Völler: Das war Poldis Erfolgsrezept
Mehr als 13 Jahre ist es her, dass der damals 19-Jährige sein Debüt feierte - beim 0:2 im Juni 2004 gegen Ungarn.
Danach nominierte ihn Rudi Völler auch für die EM-Endrunde, der weitere sechs große Turniere folgen sollten.
"Es war eine logische Entscheidung ihn zu nominieren", erinnert sich der damalige DFB-Teamchef im Gespräch mit SPORT1.
"Hat Leichtigkeit reingebracht"
Schon zu dieser Zeit sei Podolskis lockere Art sein Erfolgsrezept gewesen:
"Er hat in die Gruppe ein gewisse Leichtigkeit gebracht. Diese Unbekümmertheit hat er auch später nie verloren und das ist wichtig heutzutage im Profi-Fußball, wo der Druck riesengroß ist", meinte Völler.
Bei der EM 2004 war Podolski neben Bastian Schweinsteiger einer der wenigen überzeugenden DFB-Akteure beim enttäuschenden Vorrundenaus.
Unter Völler-Nachfolger Jürgen Klinsmann wurden beide zu den Gesichtern des Sommermärchens 2006, das den Umbruch in der Nationalmannschaft und im deutschen Profi-Fußball markierte.
Auch danach gehörte Podolski unter Joachim Löw zu den Führungsspielern, auch wenn er nach der EM 2012 nur noch selten in der Startelf stand.
Köpke: "Es tut ein bisschen weh"
"Seit ich bei der Nationalmannschaft als Torwarttrainer dabei bin, war auch Lukas dabei und es tut schon ein bisschen weh, dass diese schöne Zeit mit ihm nun zu Ende geht", sagte Andreas Köpke zu SPORT1.
"Ich werde ihn immer in guter Erinnerung behalten. Er ist ein großartiger Junge."
Daher kommt auch Wehmut bei Köpke auf, der seit 2004 für das DFB-Team arbeitet:
"Er macht jetzt in Japan nochmal etwas ganz Neues, das wird ein schönes Abenteuer für Lukas zum Abschied. Es wird natürlich jetzt etwas Spezielles, weil sein letztes Länderspiel ansteht."