Ukraine - Polen (18 Uhr)

Marseille, Stade Velodrome, LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER

Robert Lewandowski: Der Stürmerstar vom deutschen Rekordmeister Bayern München wartet in Frankreich nach zwei Spielen noch immer auf sein erstes Tor. Die bereits ausgeschiedenen Ukrainer scheinen dabei der richtige Gegner, um sich das nötige Selbstvertrauen für die K.o.-Phase zu holen.

Trainerwechsel? Zum letzten Mal könnte Michail Fomenko auf der ukrainischen Bank sitzen. Möglich, dass sein Nachfolger bereits neben ihm sitzt. Seinem Assistenten Andrej Schewtschenko werden gute Chancen eingeräumt, den Job zu übernehmen.

Fernduell: Für die ungeschlagenen Polen geht es in der Gruppe C weiterhin um den ersten Platz. Ärgster Konkurrent ist die aktuell noch führende deutsche Nationalmannschaft. Allerdings hat das DFB-Team ebenfalls vier Punkte auf dem Konto und führt nur wegen eines mehr erzielten Tors.

Gastgeber: Das Duell in Marseille ist auch das Spiel zwischen den beiden Gastgebern der letzten EM. 2012 lief es bei beiden Mannschaften sportlich allerdings nicht, sie schafften es beide nicht über die Gruppenphase hinaus. Die Ukraine gewann immerhin das Spiel gegen Schweden, Polen wurde ohne Sieg Gruppenletzter.

Ukraine: 12 Pjatow/Schachtjor Donezk (32 Jahre/66 Länderspiele/0 Tore) - 17 Fedezki/FK Dnipro (31/51/2), 3 Chatscheridi/Dynamo Kiew (28/44/3), 20 Rakizki/Schachtjor Donezk (26/42/4), 13 Schewtschuk/Schachtjor Donezk (37/55/0) - 16 Sidortschuk/Dynamo Kiew (25/14/2), 6 Stepanenko/Schachtjor Donezk (26/31/3) - 7 Jarmolenko/Dynamo Kiew (26/61/25), 9 Kowalenko/Schachtjor Donezk (20/5/0), 10 Konopljanka/FC Sevilla (26/55/13) - 8 Sosulja/FK Dnipro (26/28/4). - Trainer: Fomenko (67)

Polen: 22 Fabianski/Swansea City (31 Jahre/31 Länderspiele/0 Tore) - 20 Piszczek/Borussia Dortmund (31/48/2), 15 Glik/FC Turin (28/43/3), 2 Pazdan/Legia Warschau (30/17/0), 3 Jedrzejczyk/Legia Warschau (28/20/3) - 10 Krychowiak/FC Sevilla (26/36/2), 6 Jodlowiec/Legia Warschau (30/45/1) - 11 Grosicki/Stade Rennes (28/40/8), 21 Kapustka/KS Krakau (19/9/2) - 7 Milik/Ajax Amsterdam (22/28/11), 9 Lewandowski/Bayern München (27/78/34). - Trainer: Nawalka (58)

Schiedsrichter: Sven Oddvar Moen (NOR)

Direkter Vergleich (aus ukrainischer Sicht): 7 Spiele, 3 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen, 9:8 Tore

Das letzte Spiel: 11. Oktober 2013, 1:0 in Charkow (Qualifikation WM 2014)

Kroatien - Spanien (21 Uhr)

Bordeaux, Stade de Bordeaux, LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER

Gijon reloaded? Spanien hätte mit einem Remis den Gruppensieg sicher, Kroatien den zweiten Platz. Droht also ein ähnliches Ballgeschiebe wie beim Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und Österreich bei der WM 1982? "Beiden Teams würde ein Unentschieden gut in den Kram passen", sagte Ivan Rakitic. Aber sein Team werde auf Sieg spielen. Natürlich.

Déjà-vu? Ziemlich genau vier Jahre liegt das bisher letzte Duell der beiden Teams zurück: 18. Juni 2012, Danzig, letztes Vorrundenspiel der EM, es geht um alles. Spanien gewinnt durch einen Treffer zwei Minuten vor dem Ende mit 1:0 und qualifiziert sich als Gruppensieger für die K.o.-Runde. Kroatien wird Gruppendritter.

Unbesiegbar? 4384 Tage oder genau zwölf Jahre und einen Tag ist Spanien am Dienstag bei einer EURO unbesiegt. Die letzte EM-Niederlage datiert vom 20. Juni 2004, ein 0:1 gegen Gastgeber Portugal. Von den 13 Partien danach gewann der Titelträger von 2008 und 2012 zwölf, ein Mal reichte es "nur" zu einem Remis.

Jetzt erst recht: Kroatien will sich auf seiner EM-Mission von den schweren Ausschreitungen seiner Fans in Saint-Etienne nicht aufhalten lassen. "Die Träume der Spieler können nicht zerstört werden. Aus dem, was vorgefallen ist, kommen wir noch stärker heraus", sagte Teamchef Ante Cacic.

Kroatien: 23 Subasic/AS Monaco (31 Jahre/23 Länderspiele/0 Tore) - 11 Srna/Schachtjor Donezk (34/131/22), 13 Schildenfeld/Dynamo Zagreb (31/29/1), 21 Vida/Dynamo Kiew (27/40/21), 3 Strinic/SSC Neapel (28/37/0) - 19 Badelj/AC Florenz (27/22/1), 8 Kovacic/Real Madrid (22/28/1) - 14 Brozovic/Inter Mailand (23/19/4), 7 Rakitic/FC Barcelona (28/77/12), 4 Perisic/Inter Mailand (27/49/14) - 17 Mandzukic/Juventus Turin (30/67/24). - Trainer: Cacic (62)

Spanien: 13 De Gea/Manchester United (25 Jahre/11 Länderspiele/0 Tore) - 16 Juanfran/Atlético Madrid (31/19/0), 3 Pique/FC Barcelona (29/79/5), 15 Ramos/Real Madrid (30/133/10), 18 Alba/FC Barcelona (27/45/6) - 2 Busquets/FC Barcelona (27/85/2) - 10 Fabregas/FC Chelsea (29/108/15), 6 Iniesta/FC Barcelona (32/110/12) - 21 Silva/Manchester City (30/101/24), 7 Morata/Juventus Turin (23/11/5), 22 Nolito/Celta Vigo (29/11/5). - Trainer: del Bosque (65)

Schiedsrichter: Björn Kuipers (NED)

Direkter Vergleich (aus kroatischer Sicht): 5 Spiele, 1 Sieg, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen, 4:6 Tore

Das letzte Spiel: 18. Juni 2012, 0:1 in Danzig (Gruppenspiel bei der EURO 2012)

Wer fehlt: Luka Modric (Leistenblessur, Einsatz fraglich), Vedran Corluka (Platzwunde, Einsatz fraglich), beide Kroatien

Tschechien - Türkei (21 Uhr)

Lens, Stade Bollaert-Delelis, LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER

Darida wichtig: Kapitän Tomas Rosicky hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen, das Aus des 35-Jährigen ist ein harter Schlag. Als Regisseur dürfte der Berliner Bundesliga-Profi Vladimir Darida einspringen, er muss sofort liefern. Die Tschechen müssen gewinnen, um weiterzukommen, ein Remis würde wohl nicht genügen.

Beziehungskrise: Die türkischen Fans und Mittelfeldstar Arda Turan verstanden sich zuletzt überhaupt nicht gut. Das bittere 0:3 gegen Spanien wurde für den 29-Jährigen noch ein wenig bitterer, denn Turan war für die Anhänger der Sündenbock. In der zweiten Halbzeit wurde der Mann vom FC Barcelona bei jeder Aktion ausgepfiffen, vom gesamten Block.

Wiedersehen: Man kennt sich mittlerweile, im Stade Bollaert-Delelis dürfte es für beide Trainer kaum Überraschungen geben. Schon in der Qualifikation zur EM trafen beide Mannschaften aufeinander, in Istanbul und Prag siegte jeweils das Auswärtsteam. Tschechien gewann die Gruppe, die Türkei schaffte es erst über die Playoffs zur EM.

Revanche: Eine deutlich größere Rolle spielt zumindest in den tschechischen Medien ein Duell, das bereits acht Jahre zurück liegt. EM 2008 in Österreich und der Schweiz, es läuft das letzte Vorrundenspiel in Genf. Bis zur 87. Minute führen die Tschechen 2:1, stünden damit im Viertelfinale. Dann tritt Nihat Kahveci ins Rampenlicht, ein Doppelpack in zwei Minuten, die Türkei steht in der K.o.-Runde - und für Tschechien ist die EM beendet.

Tschechien: Cech/FC Arsenal (34 Jahre/123 Länderspiele/0 Tore) - Kaderabek/1899 Hoffenheim (24/20/2), Hubnik/Viktoria Pilsen (32/28/3), Sivok/Bursaspor (32/57/5), Limbersky/Viktoria Pilsen (32/40/1) - Plasil/Girondins Bordeaux (34/102/7) - Skalak/Brighton Hove Albion (24/11/0), Darida/Hertha BSC (25/38/1), Krejci/Sparta Prag (23/25/4), Kolar/Viktoria Pilsen (30/28/2) - Skoda/Slavia Prag (30/10/4). - Trainer: Vrba (52)

Türkei: Babacan/Istanbul Basaksehir (27/19/0) - Gönül/Fenerbahce Istanbul (31/59/1), Topal/Fenerbahce Istanbul (30/61/1), Balta/Galatasaray Istanbul (33/48/2), Erkin/Fenerbahce Istanbul (27/49/2) - Tufan/Fenerbahce Istanbul (21/26/1), Inan/Galatasaray Istanbul (31/54/8), Özyakup/Besiktas Istanbul (23/22/1) - Calhanoglu/Bayer Leverkusen (22/21/6), Turan/FC Barcelona (29/93/17) - Yilmaz/Beijing Gouan (30/46/20). - Trainer: Terim (62)

Schiedsrichter: William Collum (Schottland)

Direkter Vergleich (aus tschechischer Sicht): 19 Spiele, 12 Siege, 3 Unentschieden, 4 Niederlagen, 44:16 Tore

Das letzte Spiel: 10. Oktober 2015, 0:2 in Prag (Qualifikation EM 2016)

Wer fehlt: Tomas Rosicky (Muskelfaserriss)