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Schwedens Medien attackieren Schiri Felix Brych nach EM-Aus

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Schwedens Medien attackieren Schiri Felix Brych nach EM-Aus

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Brych wird zu Schwedens Sündenbock

Nach der Niederlage gegen Belgien sehen die schwedischen Medien Schiri Brych als Hauptschuldigen. Trotzdem darf der Referee auf weitere Einsätze hoffen.
Schiedsrichter Felix Brych pfiff die Partie zwischen Belgien und Schweden
Schiedsrichter Felix Brych pfiff die Partie zwischen Belgien und Schweden
© Getty Images

Schwedens Zeitungen zerrissen Felix Brych in der Luft, doch ausgerechnet Superstar Zlatan Ibrahimovic bewies am Ende des letzten seiner 116 Länderspiele bemerkenswerte Größe.

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"Ein bisschen mehr Gerechtigkeit" hätte er sich gewünscht, sagte der Exzentriker wohltuend milde, nachdem er sich sportlich-fair beim Münchner Unparteiischen bedankt hatte - ganz ohne jede Ironie.

Brych für Medien der Sündenbock

Für Skandinaviens Gazetten aber war der 40-Jährige der Buhmann, nachdem er bei der 0:1-Niederlage gegen Belgien in Nizza einen Ibrahimovic-Treffer wegen eines vorausgegangen Offensivfouls nicht anerkannte.

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"Schweden tobt", schäumte Aftonbladet und auch Dagens Nyheter legte sich fest: "Eine Schiedsrichter-Entscheidung, die das Weiterkommen gekostet hat."

Allerdings: Es war die einzige, wenn auch wichtige Szene, in der man über das schnelle Urteil des FIFA-Referees zumindest diskutieren konnte.

Weitere Einsätze möglich

Ansonsten bestätigte Brych seine gute Auftaktleistung aus der Partie England gegen Wales in Lens (2:1) und darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen dritten Einsatz im Achtel- oder Viertelfinale machen.

Aktuelle Wortmeldungen verbieten dem Juristen die Vorschriften der Europäischen Fußball-Union (UEFA), aber vor der EM hatte Brych seine Ziele bei der Endrunde in Frankreich klar formuliert: "Möglichst viele Spiele zu bekommen und die möglichst sauber pfeifen."

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Der Einfluss darauf ist für Brych und seine Assistenten Mark Borsch aus Mönchengladbach und Stefan Lupp aus Zossen allerdings begrenzt.

Denn sollte die deutsche Nationalmannschaft die Vorschlussrunde erreichen, wäre für das Trio die Endrunde vorbei - unabhängig von den Bewertungen der offiziellen UEFA-Schiedsrichterbeobachter.

Bei der WM nur zwei Spiele

Doch schon ein weiterer Einsatz wäre für den Abteilungsleiter beim Bayerischen Fußball-Verband ein persönlicher Rekord, denn bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien bekam Brych nur zwei Begegnungen zugeteilt.

Und die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn vier Gelbe Karten waren dem Spielverlauf im Stade de Nice absolut angemessen. Zudem verweigerte der Referee zu Recht einem Tor von Romelu Lukaku wegen Abseits die Anerkennung.

Nun heißt es für Brych und Co. nur noch abwarten, auch um die EM-Atmosphäre ein wenig zu genießen. Denn bei allem Ehrgeiz ist Brych auch wichtig, "dass wir hier in Frankreich eine gute Zeit haben".