Der SC Freiburg ist ordentlich auf die europäische Bühne zurückgekehrt.
Gute Ausgangsposition für Freiburg
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1323 Tage nach dem bislang letzten internationalen Auftritt bezwangen die Breisgauer in der 3. Qualifikationsrunde für die UEFA Europa League den slowenischen Pokalsieger NK Domzale mit 1:0 (1:0) (SERVICE: Ergebnisse und Spielplan).
Nils Petersen erzielte in der 20. Minute das Tor des Tages, verpasste aber einen Doppelpack. Der Torjäger verschoss nur vier Minuten später einen Foulelfmeter. "Uns war klar, dass es enge Spiele werden würden. Das wird keinesfalls ein Selbstläufer", sagte Trainer Christian Streich.
"Man hat gesehen, dass wir ein bisschen Zeit gebraucht haben. Wir haben es insgesamt ordentlich gemacht", sagte der als Kapitän aufgelaufene Mike Frantz im SWR.
Die Entscheidung über den Einzug in die Playoffs, wo durchaus klangvolle Namen wie Ajax Amsterdam oder Olympique Marseille in der Lostrommel sein könnten, fällt in der kommenden Woche im Herzen von Slowenien. Sollte Freiburg dann in der Endabrechnung die Nase vorne haben und die nächste Runde erreichen, stehen auf dem Weg in die Gruppenphase noch besagte Playoff-Duelle am 17. und 24. August an.
Lienhart feiert Startelf-Debüt
Es könnte also ein knackiger August mit insgesamt sechs Pflichtspielen werden für das Team von Kulttrainer Christian Streich, der am Donnerstag vor 13.000 Zuschauern Innenverteidiger Philipp Lienhart als einzigen Neuzugang in der Startelf aufbot. Der 21 Jahre junge Leihspieler von Real Madrid Castilla wirkte defensiv abgeklärt, fand im Spielaufbau jedoch ebenso wie seine Teamkollegen zunächst kein rechtes Mittel.
Die 4-1-4-1-Formation der Gäste stellte Freiburg vor Probleme. Mangels Ideen wurde der Ball größtenteils quer gespielt, die seltenen Steilpässe fanden fast nie einen Adressaten.
Dass Stürmer Florian Niederlechner (17.) dennoch die Chance zur Führung besaß, war eher dem Zufall geschuldet - und trotzdem der Beginn einer starken, aber leider nur kurzen Druckphase.
In den Minuten bis zur Halbzeitpause zog sich der Sport-Club unnötigerweise wieder zurück, wodurch die Slowenen ungestört kombinieren durften und auch hin und wieder zum Torabschluss kamen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs unterliefen zudem selbst erfahrenen Spielern wie Nicolas Höfler zahlreiche Fehlpässe, was das Unterfangen zusätzlich erschwerte.
Kapitän Frantz warnt
Bei einsetzendem Regen witterten die Gäste nun mehr denn je ihre Chance, phasenweise schnürten sie den Tabellen-Siebten der abgelaufenen Bundesliga-Saison sogar regelrecht um dessen Strafraum ein. Für Entlastung sorgte immer wieder Niederlechner, der den Foulelfmeter in der ersten Halbzeit herausgeholt hatte und neben Abwehrspieler Caglar Söyüncü der beste Freiburger war.
In der 63. Minute hatte Amir Abrashi aus kurzer Entfernung das zweite Tor auf dem Fuß. "Schade, dass wir nicht das 2:0 gemacht haben. Es wäre verdient gewesen. Domzale war taktisch sehr diszipliniert", sagte Streich.
Für Frantz ist der knappe Sieg ebenfalls kein Ruhepolster: "Wir wissen, dass wir noch ein hartes Stück Arbeit vor uns haben."
SPORT1 wird ab der Gruppenphase jeweils ein Spiel pro Spieltag LIVE im Free-TV auf SPORT1 sowie auf SPORT1.de im Online- und Mobile-Livestream zeigen.