Beim Europa-League-Spiel zwischen dem FC Everton und Olympique Lyon (1:2) kam es zu einer Rangelei zwischen den Teams. Mittendrin ein Vater mit seinem Sohn auf dem Arm.
Prügel-Vater rechtfertigt sich
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Der Everton-Fan erwischte dabei Lyon-Keeper Anthony Lopes im Gesicht. Nun erklärte sich der Fan gegenüber Sunday People zum Vorfall und schilderte seine Version der Geschichte. Dabei klagte er die Spieler und den Verein an.
Vater zeigt Reue, wehrt sich aber
"Ich schäme mich für das, was ich getan habe", entschuldigte er sich, sagte aber auch: "Auf dem Video sieht es nicht gut aus, aber ich weiß, was passiert ist und was ich vorhatte. Deshalb bin ich so verärgert."
Demnach soll der Mann von der Menge nach vorne und durch ein Tor gedrückt worden sein. "Das hätte eigentlich geschlossen sein müssen. Everton hätte für angemessene Sicherheit sorgen müssen", beschwerte er sich.
Mit der Handgreiflichkeit gegen Lopes habe er lediglich seinen Sohn vor Verletzungen schützen wollen. Gleichzeitig verurteilte er die Spieler auf das Schärfste: "Als Profi-Sportler sollten sie Vorbilder sein."
Kein Vorsatz bei Tat
Dass er seinen Sohn in die gefährliche Lage gebracht hat, täte dem Vater leid, jedoch habe er dies nicht vorsätzlich getan.
Außerdem wehrte er sich vehement gegen die öffentliche Kritik an seiner Person: "Cantona rannte vom Feld, verpasste einem Fan einen Kung-Fu-Tritt gegen die Brust – und ich soll das Schlimmste sein, was im Fußball vorgefallen ist?"
Gegen den Mann wurde ein lebenslängliches Stadionverbot verordnet. Außerdem zitierte ihn die Merseyside Polizei einen Tag nach dem Vorfall auf das Revier, das er nach eigener Aussage "nach einer halben Stunde schon wieder verlassen" konnte.