Home>Fußball>Europa League>

Sporting Braga - TSG Hoffenheim 3:1 - UEFA Europa League Spielbericht

Europa League>

Sporting Braga - TSG Hoffenheim 3:1 - UEFA Europa League Spielbericht

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Hoffenheims K.o. endet im Chaos

Die TSG Hoffenheim scheitert vorzeitig in der UEFA Europa League. Bei der Niederlage bei Sporting Braga kochen in der Nachspielzeit die Emotionen hoch.
Hoffenheim-Profi Nico Schulz löste in der Nachspielzeit in Braga eine Rudelbildung aus
Hoffenheim-Profi Nico Schulz löste in der Nachspielzeit in Braga eine Rudelbildung aus
© Imago

Die TSG Hoffenheim hat nicht nur die vorletzte Gruppenpartie der UEFA Europa League mit 1:3 (0:1) bei Sporting Braga verloren - sondern auch die Nerven.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Man kann Braga gratulieren, sie haben verdient gewonnen. Aber sie haben nicht ganz fair gespielt, was Zeitspiel und so weiter angeht. Da ist es normal, dass am Ende die Emotionen hochkochen", sagte TSG-Trainer Julian Nagelsmann nach dem vorzeitigen Aus seiner Mannschaft bei SPORT1. (Die Tabelle der UEFA Europa League)

Adam Szalai sah in der hitzigen Nachspielzeit Sekunden vor dem Abpfiff wegen einer Tätlichkeit noch die Rote Karte. Kurz zuvor kam es an der Seitenlinie zu einer Rudelbildung, als Nico Schulz dem vermeintlich verletzten Ricardo Esgaio auf die Beine helfen wollte. Der Hoffenheimer sah dafür ebenso Gelb wie Bragas Ersatzspieler Ahmed Hassan.

Blitztor schockt Hoffenheim

Marcelo Goiano nach 44 Sekunden und Fransergio (81., 90.+3) trafen gegen die Hoffenheimer - die auf Nationalstürmer Sandro Wagner, Eugen Polanski, Robin Hack, Benjamin Hübner und Pavel Kaderabek verzichten mussten. Die abschließende Begegnung am 7. Dezember gegen den bulgarischen Serienmeister Ludogorets Razgrad ist für die TSG damit bedeutungslos. Daran änderte auch der Treffer von Mark Uth (74.) nichts. (Alle Ergebnisse der UEFA Europa League im Überblick)

{ "placeholderType": "MREC" }

"Wir sind nicht heute rausgeflogen. Die Spiele in Ludogorets und zuhause gegen Braga hätten wir gewinnen müssen. Da waren wir aus meiner Sicht die klar bessere Mannschaft", haderte Uth am SPORT1-Mikrofon.

Und Nagelsmann ergänzte: "Über die gesamte Saison in der Europa League waren wir einfach nicht gut genug, dass wir das Weiterkommen verdient hatten."

Vor 12.000 Zuschauern im Estadio Municipal waren die Gäste noch gar nicht richtig auf dem Platz, da lagen sie schon zurück. Die Konfusion in der Hoffenheimer Defensive nutzte Goina zur Führung. Diesen völlig verkorksten Beginn hatte Trainer Julian Nagelsmann nicht erwartet. "Ich bin sehr optimistisch, mein Bauchgefühl ist sehr gut", hatte der Coach im Vorfeld gesagt.

Die Hoffenheimer, die das Hinspiel aufgrund der schwachen Chancenverwertung trotz klarer Überlegenheit 1:2 verloren hatte, kamen zunächst überhaupt nicht in die Partie. Ein zweites Gegentor in der Anfangsphase wäre möglich gewesen, der unzufriedene Nagelsmann schrie sich an der Seitenlinie die Seele aus dem Leib. (LIVETICKER zum Nachlesen)

{ "placeholderType": "MREC" }

Ohne Wagner fehlt Durchschlagskraft

Das Fehlen Wagners, der im Winter voraussichtlich zu Rekordmeister Bayern München wechseln wird, spielte beim schlechten Auftakt keine Rolle - die Kraichgauer kamen erst gar nicht gefährlich in den Strafraum der Portugiesen. Auch Mitte der ersten Hälfte hatte sich die TSG noch keine echte Torchance erarbeitet. Der Auftritt des Bundesliga-Sechsten im strömenden Regen im Norden Portugals war erschreckend schwach.

Daran änderte sich auch in der Folge nichts. In der Offensive ging so gut wie nichts, die Defensive war immer wieder anfällig. Über einen Strafstoß für Braga nach einem Zweikampf zwischen TSG-Torwart Oliver Baumann und Paulinho (44.) hätten sich die Hoffenheimer nicht beschweren dürfen. Das beste am ersten Durchgang war der knappe Rückstand.

Joker Uth lässt TSG nur kurz träumen

Nagelsmann reagierte in der Pause, er brachte die offensive Bayern-Leighabe Serge Gnabry für den defensiven Harvard Nordtveit. Die Maßnahme erzielte erst einmal nicht die gewünschte Wirkung. Die Hoffenheimer, die in der Qualifikation zur Champions League am FC Liverpool gescheitert waren, konnten sich kaum steigern. Deshalb wechselte Nagelsmann schon in der 52. Minute Uth ein - einen weiteren Stürmer.

Nur Sekunden später vergab Gnabry die erste Großchance der Kraichgauer (53.). Danach wurden die Hoffenheimer endlich stärker und drängten auf den Ausgleich. In der 59. Minute hätte Uth eigentlich treffen müssen. In der 66. Minute zog Nagelsmann sein letztes Ass aus dem Ärmel und schickte in Adam Szalai noch einen Angreifer aufs Feld.

Nach einem Freistoß von Kerem Demirbay war Uth dann zur Stelle und erzielte den Ausgleich, auf der Gegenseite gelang dann Fransergio der entscheidende Doppelpack.