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EHF-Cup: Füchse Berlin folgen HSV Hamburg ins Finale des EHF Cup

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EHF-Cup: Füchse Berlin folgen HSV Hamburg ins Finale des EHF Cup

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Füchse folgen Hamburg ins Finale

Die Füchse Berlin folgen dem HSV ins Endspiel des EHF-Cups. Eine erstaunliche Serie des deutschen Handballs geht damit weiter. Der HSV bezahlt den Sieg aber teuer.
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© imago

Angeführt von ihren überragenden Torhütern Johannes Bitter und Silvio Heinevetter haben der HSV Hamburg und die Füchse Berlin den Traum vom ersten deutschen EHF-Cup-Finale seit vier Jahren wahr gemacht.

Beim Final Four in Berlin zogen zunächst die Hamburger durch ein 27:23 (14:11) gegen Skjern Handbold aus Dänemark ins Endspiel ein, ehe die Hauptstädter durch ein ebenso verdientes 27:24 (16:12) gegen den slowenischen Vertreter Gorenje Velenje nachlegten.

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Abschiedsgeschenk für Sigurdsson?

Während es für die Berliner um den im Sommer scheidenden Trainer Dagur Sigurdsson im Endspiel am Sonntag um den ersten internationalen Handball-Titel der Vereinsgeschichte geht, kann der HSV zwei Jahre nach dem Triumph in der Champions League erstmals die zweitwichtigste europäische Trophäe einfahren. Zuvor treffen Skjern und Velenje im Spiel um Platz drei aufeinander.

Im Vorjahr waren die Füchse an gleicher Stelle noch in der Vorschlussrunde gescheitert, doch am Samstag zeigte der Bundesliga-Siebte eine konzentrierte Leistung.

Bereits in der ersten Halbzeit überzeugten die Hausherren auf ganzer Linie und erhielten sich alle Chancen, Sigurdsson ein spezielles Abschiedsgeschenk zu bereiten. Nach sechs Jahren in Berlin wird der 42-Jährige den Verein nach der Saison verlassen und sich künftig ganz auf seine Aufgaben als Bundestrainer konzentrieren.

Für die Füchse trafen Fredrik Petersen (7) und Konstantin Igropulo (6) am häufigsten.

Souveräner Auftritt des HSV

Hamburg hatte das Finalticket zuvor ebenso souverän gelöst. "Wir haben jetzt den ersten Schritt geschafft, die anderen 50 Prozent müssen wir morgen im Finale nachlegen", sagte Ex-Weltmeister Pascal Hens. HSV-Trainer Jens Häusler meinte trotz des konzentrierten Auftritts: "Das war ein hartes Stück Arbeit für uns."

Vor 7112 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle übernahmen die Hamburger, die in der Bundesliga kurz vor Saisonende nur auf Rang acht liegen, von Anfang an die Kontrolle.

Der ehemalige Nationaltorhüter Bitter zeigte dabei eine herausragende Leistung und sorgte in hektischen Phasen für Ruhe - genau wie der bärenstarke Nationalkeeper Heinevetter bei den Berlinern. "Wir wissen, dass der Jogi überragend hält. Heute hatte er großen Anteil an diesem Sieg. Er ist eine Art Lebensversicherung für uns", sagte Hens.

Petersson verletzt sich schwer

Nach einer Schwächephase in der Defensive Ende der ersten Halbzeit schrumpfte der Hamburger Vorsprung zwischenzeitlich bis auf zwei Tore zusammen (12:10), näher kamen die Dänen jedoch nie heran. Erfolgreichster HSV-Werfer war Mahe (6), außerdem steuerten Kevin Schmidt und Kevin Herbst jeweils fünf Treffer bei.

Allerdings schied Johan Petersson in der 35. Minute verletzt aus. Der 42-Jährige, der erst fünf Tage zuvor als Ersatz für Stefan Schröder (Einriss der Plantaraponeurose) verpflichtet worden, erlitt einen Riss der rechten Achillessehne.

Der Schwede ist anschließend mit einem Spezial-Stiefel ausgestattet worden. Über das weitere Vorgehen wird nach dem Final-Wochenende in Hamburg entschieden.

Deutsche Serie hält

Mit einer Ausnahme im Vorjahr hatten seit 2004 ausschließlich deutsche Teams im EHF-Cup triumphiert. 2014 war Berlin im Halbfinale am späteren Sieger Pick Szeged gescheitert und belegte am Ende Rang drei.

2013 triumphierten die Rhein-Neckar Löwen als bislang letzter Bundesligist. Zuletzt hatte es 2011 ein deutsches Finale gegeben. In Hin- und Rückspiel setzte sich Frisch Auf Göppingen gegen den TV Großwallstadt durch.