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Handball-EM 2018: Nationalteam von Norwegen von Belästigungsskandal erschüttert

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Handball-EM 2018: Nationalteam von Norwegen von Belästigungsskandal erschüttert

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Belästigungsskandal bei Norwegen

Während der EM erhebt eine norwegische Nationalspielerin schwere Vorwürfe gegen ihre männlichen Kollegen. Diese hätten private Fotos von ihr in Umlauf gebracht.
HANDBALL-EUR-CZE-NOR
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© Getty Images

Norwegens Handball-Nationalmannschaft wird ausgerechnet während der Europameisterschaft in Kroatien von Vorwürfen der sexuellen Belästigung erschüttert.

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Die norwegische Nationalspielerin Nora Mörk (26) berichtete in einem Interview mit der Zeitung VG, dass private und sehr persönliche Fotos von ihrem Handy im Kreise des Herren-Teams herumgeschickt worden seien, nachdem ihr Mobiltelefon zuvor gehackt worden war. Zudem sei sie von Mitgliedern der Mannschaft sexuell belästigt worden.

Bereits im November vergangenen Jahres hatte Mörk unter Tränen in einem TV-Interview von den Vorfällen berichtet, dabei aber nicht das norwegische Männer-Nationalteam beschuldigt.

Damals sprach sie auch von negativen gesundheitlichen Folgen: "Ich fühlte mich körperlich krank. Essen und Schlafen fiel mir schwer."

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Die Vize-Weltmeisterin erklärte außerdem, sie habe den norwegischen Verband bereits im Oktober vergangenen Jahres davon unterrichtet, dieser habe jedoch nichts unternommen. "Der Verband weiß, dass ich nun meine Zukunft im Nationalteam überdenke", sagte Mörk, Torschützenkönigin der WM im vergangenen Dezember in Deutschland: "Ich weiß nicht, ob ich weiter Teil eines Verbands sein will, der sich mehr um Kollegen schert, die sexuelle Belästigung betreiben, als um mich."

Norwegens Verbandspräsident Kare Geir Lio bestritt den Vorwurf der Untätigkeit: "Das Wichtigste für uns war, Nora beizustehen und diese Angelegenheit so gut wie möglich aufzuarbeiten. Dass Nora dies anders wahrnimmt, ist sehr bedauerlich."