Bei den deutschen Handballerinnen herrscht vor dem Auftakt der Europameisterschaft in Schweden (4. bis 18. Dezember) Vorfreude. "Ich spüre bei den Ladies riesige Begeisterung und Motivation, sie haben eine überragende Aufnahmefähigkeit", lobte Bundestrainer Michael Biegler seine Spielerinnen.

Los geht es am Sonntag (ab 18.20 Uhr im kostenlosen LIVESTREAM auf SPORT1.de, ab 18.55 Uhr auch LIVE im TV auf SPORT1+) mit dem Spiel gegen Vizeweltmeister Niederlande. Für die Statistiker ist das schon mal kein gutes Omen: Bereits vor zwei Jahren bestritten die DHB-Frauen ihr EM-Auftaktspiel gegen den Nachbarn und unterlagen 26:29. Seitdem hat sich jedoch einiges getan, und das liegt zum großen Teil auch an Biegler.

Der 55-Jährige verordnete der Mannschaft seit April eine radikale Defensivkur, legt viel Wert auf Deckung und Rückzug. "Wir dürfen keine einfachen Gegentore bekommen, da will ich Zeichen setzen", sagte Biegler und verwies auf Dagur Sigurdsson, den nach der WM scheidenden Erfolgscoach der Männer-Nationalmannschaft. 

Nach dem Auftakt warten mit dem Olympia-Zweiten Frankreich (Di., ab 20.35 Uhr im kostenlosen LIVESTREAM auf SPORT1.de), gegen den die DHB-Auswahl in der Qualifikation zweimal verloren hatte, und den starken Polinnen (Do., ab 18.20 Uhr im kostenlosen LIVESTREAM auf SPORT1.de, auch LIVE im TV auf SPORT1+) zwei weitere schwere Brocken.

Die EM soll dennoch zum "Baustein" auf dem Weg zur Heim-WM 2017 werden. In einem Jahr will der DHB auch im Frauen-Handball wieder zur Weltspitze gehören und möglichst um das Halbfinale mitspielen. In Schweden geht es Biegler und Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld vorrangig darum, "so viele Spiele auf höchstem Niveau wie möglich zu bestreiten".

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