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Handball-EM: Darum kann Deutschland Dänemark ausschalten

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Handball-EM: Darum kann Deutschland Dänemark ausschalten

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Fünf Gründe für das Handball-Wunder

Das DHB-Team ist beim Showdown ums Halbfinale Underdog gegen die Dänen (Mi., 18 Uhr im LIVETICKER). Doch nicht nur die Kraftreserven lassen auf einen Coup hoffen.
Zusammenhalten gegen Dänemark: Das DHB-Team muss Verletzungen trotzen
Zusammenhalten gegen Dänemark: Das DHB-Team muss Verletzungen trotzen
© Getty Images

Vize-Europameister Dänemark gegen die für die EM 2014 nicht mal qualifizierten Deutschen, ein verlustpunktfreies Starensemble gegen ein unerfahrenes Rumpfteam - der Showdown ums Halbfinale (Mi., 18 Uhr im LIVETICKER) mutet wie der Kampf David gegen Goliath an.

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In dem das DHB-Team wahrscheinlich einen Sieg braucht, um erstmals seit 2008 wieder bei einem Turnier unter die letzten Vier einzuziehen.

Und doch gibt es gute Gründe, an ein deutsches Wunder von Breslau zu glauben. SPORT1 erklärt, wo die Chancen der selbsternannten Bad Boys liegen.

1. Kraftreserven

Deutschland stellt mit einem Altersdurchschnitt von unter 25 Jahren das jüngste Team der EM und sollte auch beim sechsten Spiel binnen zwölf Tagen die schnellen Beine haben - die Grundlage für eine sattelfeste Abwehr.

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"Wir haben frische Leute", glaubt auch Bundestrainer Dagur Sigurdsson, der mit den nachnominierten Kai Häfner - immerhin bester Feldtorschütze der DKB HBL - und Julius Kühn zudem zwei Akteure mit komplett vollem Tank hat. "Junge Leute regenerieren schneller als alte. Das ist unser Vorteil", sagt Sigurdsson.

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2. Spielplan

Zumal den Dänen kaum Zeit zur Regeneration bleibt. Schließlich müssen sie rund 22 Stunden vor dem Duell mit Deutschland noch gegen Schweden (20.30 Uhr im LIVETICKER) ran - eine Partie, deren Ausgang die Szenarien bedeutend beeinflusst.

Kein Wunder, dass diese Ansetzungen Coach Gudmundur Gudmundsson in Rage bringen: "Das ist eine unglaubliche Geschichte, nicht fair."

3. Trainer

Ob sich Vulkan Gudmundsson bis zum Duell mit seinem Landsmann Sigurdsson abkühlt? Sonst droht dem 55-Jährigen nach dem dramatisch verspielten deutschen Meistertitel 2013 ein zweites Fiasko.

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Als kühlerer Typ jedenfalls gilt der Bundestrainer, der auch mit personellen Rückschlägen umzugehen weiß und Gudmundssons Dänen bereits bei der WM 2015 überraschend einen Punkt abtrotzte. Der ehemalige Füchse-Coach, noch voriges Jahr EHF-Champion, könnte zudem selbst ein Verpassen des Halbfinals erhobenen Hauptes hinnehmen - während Gudmundsson hohe Erwartungen schultern muss.

4. Psyche

Und da kommt die Psyche ins Spiel. Nach den gravierenden Verletzungen von Kapitän Steffen Weinhold und Rückraumshooter Christian Dissinger können die Deutschen erst recht befreit aufspielen.

Jammern ist tabu, "in jedem Schicksal liegt eine Chance", weiß DHB-Vizepräsident Bob Hanning. Und so beschwören die Deutschen eine Jetzt-erst-Recht-Mentalität: "Wir werden mit unserem Teamspirit für die beiden spielen und Dänemark nach Hause schicken", tönt Keeper Andreas Wolff.

5. Torhüter-Gespann

Der jüngst zum Hexenmeister aufgestiegene Wolff und Carsten Lichtlein, Matchwinner gegen Russland, bilden ein Torhüter-Gespann, das sportlich wie menschlich perfekt harmoniert und bei der EM seinesgleichen sucht.

Lichtlein hat die beste Quote bei den gehaltenen Siebenmetern, Wolff wehrte 36 Prozent aller auf seinen Kasten geworfenen Bälle ab. Damit liegt der Bald-Kieler auf Platz 4 der EM-Statistik - direkt vor Niklas Landin.

Dänemarks Nummer 1 gilt zwar an guten Tagen als vielleicht bester Keeper der Welt - diese wechseln aber regelmäßig mit schwächeren ab. Seinem Backup Kevin Möller ist wie in Flensburg meist nur für kurze Phasen im Spiel. In einem Do-or-Die-Spiel dürfte er kaum zum wichtigen Faktor werden.