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Comeback von Holger Glandorf begeistert Stefan Kretzschmar

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Comeback von Holger Glandorf begeistert Stefan Kretzschmar

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Glandorf-Comeback freut Kretzschmar

SPORT1-Kolumnist Stefan Kretzschmar findet Holger Glandorfs Rückkehr ins Nationalteam "großartig". Er nennt einen Vorteil des deutschen Teams gegenüber Frankreich.
Glandorf
Glandorf
© Getty Images
Raphael Weber
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Robin Wigger
Robin Wigger

Die Nachricht war ein echter Kracher: Holger Glandorf steht völlig überraschend im vorläufigen Kader des Nationalteams für die Handball-WM in Frankreich (11. bis 29. Januar 2017), den Dagur Sigurdsson am Montag bekanntgab.

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"Dass Glandorf jetzt wohl doch wieder für die Nationalmannschaft spielen wird, hat mich sehr positiv überrascht", sagte Stefan Kretzschmar bei SPORT1.

Der Routinier hatte seine Bereitschaft nach den Ausfällen von Steffen Weinhold und Fabian Wiede erklärt. "Er ist in einer unglaublichen Verfassung, spielt in dieser Saison überragend. Ich finde es großartig von ihm, dass er nochmal aushilft", so Kretzschmar.

Dagur Sigurdsson führte die deutsche Mannschaft zum EM-Titel
Holger Glandorf
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Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft für die WM 2017

Glandorf erklärt Beweggründe

Glandorf hatte sein letztes Länderspiel 2014 bestritten. Danach stand der 33-Jährige, der in seiner Karriere von vielen Verletzungen geplagt wurde, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Nach dem Sieg im Pokal-Viertelfinale gegen Melsungen erklärte der Rückraumspieler im Gespräch mit SPORT1 seine Beweggründe.

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"Ich bin erstmal auf Reserve dabei. In Bezug auf die Olympischen Spiele 2020 ist es richtig, auf junge Spieler zu setzen. Wenn ein Notfall eintreten sollte, bin ich bereit zu helfen", sagte Glandorf, der bereits vor Weinholds Verletzung als "Schwangerschaftsvertretung" eingeplant war.

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Kretzschmar würde ein tatsächliches Comeback des "besten Linkshänders in Deutschland" freuen. "Er lässt mich ruhiger schlafen - und sicherlich auch Dagur Sigurdsson, wenn er weiß, dass er so einen noch in der Hinterhand hat", meinte der SPORT1-Experte.

Deutschland ausgeglichener als Frankreich

Ähnlich sei es bei Hendrik Pekeler, der trotz seiner ursprünglichen Absage für den Notfall bereit steht. Für dessen eigentlichen Plan äußerte Kretzschmar erneut Verständnis. "Ich persönlich hätte der Nationalmannschaft nie abgesagt, das wäre mir nie in den Sinn gekommen. Aber heutzutage kann ich es keinem mehr übel nehmen. Die Jungs müssen auf ihren Körper hören", so Kretzschmar.

Insgesamt hebt der 43-Jährige die Ausgeglichenheit im deutschen Kader hervor: "Es gibt keinen Spieler, der gar nicht zu ersetzten ist oder von dessen Rücktritt der Erfolg oder Misserfolg der Nationalmannschaft abhängt."

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Dies sei ein Vorteil gegenüber Topfavorit Frankreich: "Wenn Nikola Karabatic bei den Franzosen sagt, er spielt nicht mehr, dann haben die ein immenses Problem. Aber wenn Jungs wie Glandorf und Pekeler ihre Bereitschaft signalisieren, haben wir natürlich eine Sorge weniger."