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Nach Ausbootung bei Handball-WM

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Nach Ausbootung bei Handball-WM

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Australier keilt gegen Deutschland

Der Frust bei Australiens Handballern sitzt nach der verpassten WM noch tief. Kapitän Bevan Calvert wünscht sich, dass Deutschland nicht Weltmeister wird.
Australiens Bevan Calvert gegen den Algerier Hichem Daoud
Australiens Bevan Calvert gegen den Algerier Hichem Daoud
© Getty Images

Bevan Calvert hofft, dass Deutschland in Katar nicht Handball-Weltmeister wird. "Wenn die das Turnier gewinnen, na dann herzlichen Glückwunsch. Das wird dafür sorgen, dass der Handball in ein dunkles Licht gerückt wird", sagte Australiens Kapitän in einem Interview mit der "Welt". "Dann haben wir nämlich einen Weltmeister, der sich nicht qualifiziert hatte und daher kein richtiger Weltmeister wäre. Und der Schuldige ist die IHF."

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Die australische Mannschaft hatte sich zwar für die aktuell laufende WM sportlich qualifiziert, war dann aber vom Weltverband ausgeschlossen worden. Stattdessen erhielt Deutschland eine Wildcard. "Es wäre alles ganz normal gelaufen, wenn sich die deutsche Mannschaft qualifiziert hätte. Dann wären wir auch bei der WM in Katar dabei gewesen", sagte Calvert (DATENCENTER: Der WM-Spielplan).

Der 28-Jährige spielt beim SV Mecklenburg Schwerin, dem Tabellenneunten der 3. Liga Nord. "Ich habe nichts gegen die deutsche Mannschaft, die können ja nichts dafür. Sie haben nicht gegen uns interveniert", sagte er deshalb.

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Seine Wut richtet sich gegen die IHF, die erst langsam auf die Verantwortlichen in Ozeanien zugeht. Zwei ozeanische Trainer seien nach Katar eingeladen worden, außerdem gebe es Unterstützung für Jugendmannschaften: "So wollen sie das wiedergutmachen. Ich glaube, wir sind noch nicht ganz aus dem Sichtfeld der IHF verschwunden."

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Seinen Favoriten hat Calvert ausgemacht - obwohl er vor lauter Frust die Spiele in Katar gar nicht verfolgt. "Ich bin ein ganz großer Dänemark-Fan, aber auch die Deutschen haben eine gute Mannschaft. Und mich würde es nicht überraschen, wenn sie den Titel holen würden", sagte er.