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DHB-Team: Andreas Wolff bei der Handball-WM in Frankreich

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DHB-Team: Andreas Wolff bei der Handball-WM in Frankreich

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Der Hulk im Tor zieht sein Ding durch

Andreas Wolff ist im Turnier angekommen und visiert jetzt fest den Titel an. Er will die Gegner zum Grübeln bringen. Dagur Sigurdsson genießt sein Luxusproblem.
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© Imago

Thierry Omeyer steht auf Wolverine. Für Nikola Karabatic ist es sein Vater. Mads Mensah Larsen favorisiert Jack Bauer. Und der Lieblingsheld von Andreas Wolff ist: der Hulk.

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Das hünenhafte, grüne Monster, in das sich der Atomphysiker Bruce Banner im Marvel-Comic infolge eines Unfalls mit Gammastrahlung verwandelt, sobald er in Rage gerät.

In einem Internetvideo der WM-Organisatoren wurde die Handballstars in Frankreich dieser Tage nach ihren Vorlieben in Sachen Superhelden befragt, und Deutschlands Torwart-Titan nannte lachend den "Incredible Hulk". 

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Es passt wie die Faust aufs Auge. Nicht nur der kolossalen Erscheinung, der ausgeprägten Muskulatur und der funkelnden Augen wegen. Denn wenn man ihn reizt, den Handball-Hulk, dann dreht er auf. (Der Spielplan der Handball-Weltmeisterschaft 2017)

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60 Minuten Bankdrücken

So zumindest bei seinem ersten WM-Auftritt gegen Chile, als Wolff das Tor vernagelte. 53 Prozent Fangquote. "Er empfindet jedes Gegentor als persönliche Beleidigung", sagte Verbandsvize Bob Hanning hinterher.

60 Minuten Bankdrücken gegen Ungarn hatten Wolffs ohnehin gesunden Ehrgeiz noch einmal angestachelt, auch wenn er es nicht so recht zugeben wollte. "Für mich gilt es einfach, dann gut zu spielen, wenn ich drin bin", sagte er im SPORT1-Interview: "Da brauche ich keine besondere Motivation."

Seine größte Motivation ist ohnehin der Titelhunger. Wie schon vor dem sensationellen EM-Triumph in Polen vor einem Jahr hat Wolff in Frankreich vollmundig Gold aus Ziel ausgegeben.

"Andi ist da recht schlagkräftig und geht offensiv an die Sache ran", sagte sein Kumpel Jannik Kohlbacher schmunzelnd im Gespräch mit SPORT1. Der bullige Kreisläufer, lange Zeit Wolffs Mannschaftskollege in Wetzlar und auch in Frankreich wieder sein Zimmergenosse, geht es etwas ruhiger an: "Ich denke, wir sollten erst einmal die Gruppe gut abschließen und schauen welcher Gegner dann wartet. Dann kann man langsam die Medaillenränge anvisieren."

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Ausrufezeichen an die Konkurrenz

Diese hat Wolff schon jetzt fest im Blick. "Wir haben mit dem Sieg gegen Chile ein Ausrufezeichen gesetzt und gezeigt, dass wir nicht schwächeln wollen", sagte er: "Das ist sehr wichtig in Hinblick auf die Konkurrenz. Wenn die merken, dass die Deutschen ihr Ding durchziehen, dann fangen sie an zu grübeln und fragen sich, wo die Schwäche dieser Mannschaft ist. Und dann haben wir schon ein Stück weit gewonnen."

Für die Nationalmannschaft ist Lautsprecher Wolff ein Geschenk. Gerade in Kombination mit dem wiedererstarkten Silvio Heinevetter, der beim Auftakt die Ungarn entnervte.

Luxusproblem für Sigurdsson

"Die beiden sind natürlich ein Riesenfaustpfand", sagt Spielmacher Simon Ernst, der durchaus auch der Defensive bewandert ist: "Es sind sehr ehrgeizige Typen, die sich gegenseitig pushen, sich reinsteigern, aber eben auch als Team funktionieren."

Und der Bundestrainer reibt sich die Hände. Ob es ihm die Torhüter nicht schwer machen würden, wen er denn nun aufstelle, wurde Dagur Sigurdsson nach dem Chile-Spiel gefragt. Das, so Sigurdsson verschmitzt, sei eher der Fall, wenn beide schlecht drauf wären.